Die Jungunternehmer Jochen Färber, Laura Geissler und Lisa Lietz haben sich am 1. Juni 2012 mit der Agentur „LiveQR“ selbständig gemacht. Ihr Portfolio umfasst zahlreiche Dienstleistungen rund um die Pixelquadrate, den so genannten QR-Code.
Abgerundet wird es von neuen technischen Entwicklungen wie „Augmented Reality“. Vor allem im Stadtmarketing und der Kulturbranche kann das mobile Angebot zum Einsatz kommen.

Wer kennt sie nicht, die Pixelquadrate, die sich immer mehr und immer schneller im öffentlichen Raum verbreiten? Mit „LiveQR“ können QR-Codes generiert werden. Wenn der QR-Code mit dem Smartphone gescannt wird, leitet er auf multimediale Inhalte oder eine für Smartphones optimierte Website weiter. Die Agentur bietet ein Content Management System (CMS), mit welchem diese mobile Website vom Kunden gestaltet und mit Inhalten gefüllt werden kann.
Für Organisationen steigt die Relevanz von Mobile Marketing
„Wir sind der Meinung, dass QR-Codes für Organisationen ein perfektes Medium sind, um deren Kunden einen Mehrwert durch zusätzliche Inhalte zu bieten“, schildert Lisa Lietz, Mitgründerin der Agentur. Die Anzahl der Smartphone-Nutzer steigt stetig an. Prognosen besagen, dass im Jahr 2013 mehr Menschen das Smartphone als den PC einsetzen um ins Internet zu gehen. Dabei erwarten sie den gleichen Standard in der Darstellung und Nutzung der Inhalte wie auf dem PC. „Wenn Organisationen durch den Einsatz von QR-Codes ein mobiles Angebot schaffen, dass für Smartphones optimiert ist, unterstützen sie ihr Image positiv“, ergänzt Laura Geissler, die zweite im Team von „LiveQR“.
QR-Codes speziell für die Kultur
Die Unternehmer möchten vor allem Kultur- und Tourismusbetriebe für ihre Dienstleistung gewinnen. Vielen Städten oder kulturellen Einrichtungen mangelt es an Zeit, Budget und Know-How für mobiles Marketing – dabei treffen sie jeden Tag auf
hunderte oder tausende Stadtbesucher und Kulturnutzer, für die der Umgang mit Smartphones Alltag ist. „Wir haben unser Angebot auf diese Einrichtungen abgestimmt, dass der Einsatz von QR-Codes keinen großen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für sie bedeutet“, erklärt Jochen Färber, der das CMS entwickelt hat.
Was ist ein QR-Code und wie funktioniert er?
QR bedeutet „Quick Response“, zu deutsch „schnelle Antwort“. Der QR-Code ist ein zweidimensionaler Strichcode, der mit einem Barcode zu vergleichen ist. Er ist in einem Quadrat angeordnet, welches aus kontrastreichen Pixeln besteht. Um einen QR-Code lesen zu können, wird ein Smartphone mit einer integrierten Kamera eingesetzt. Auf dem Smartphone muss außerdem ein QR-Reader installiert sein. Reader gibt es als kostenlose Apps. Damit wird der Code fotografiert und decodiert. Er führt den Nutzer zu Texten, Hyperlinks und anderen multimedialen Inhalten.
Augmented Reality – Ein neuer Blickwinkel auf die Welt durch die Smartphone-Kamera
Mit Augmented Reality (AR) ergänzt „LiveQR“ das Mobile Marketing Portfolio um eine aktuelle technische Entwicklung. Es bedeutet so viel wie „erweiterte Realität“. Um den Blick auf die Welt um eine multimediale Ebene zu erweitern, ist wiederum ein Smartphone mit Kamera nötig. Mit einer entsprechenden AR-App können Nutzer ihre Umgebung entdecken und sich gleichzeitig auf dem Bildschirm nützliche Informationen anzeigen lassen. Eine Schnittstelle zwischen „LiveQR“ und der AR-App bewirkt, dass das Kamerabild mit virtuellen, ortsbezogenen Objekten überlagert wird. So kann sich der Nutzer von seinem Standpunkt aus jeglichen Point of Interest, sei es eine Sehenswürdigkeit, Ticketvorverkaufstelle oder Veranstaltungsorte anzeigen lassen. Wenn der Nutzer die GPS-Ortung seines Smartphones aktiviert hat, können die Informationen punktgenau zugeordnet werden. „Für Stadtrundgänge eignet sich Augmented Reality besonders gut, weil die Touristen auf virtueller Ebene viele spannende Zusatzinformationen erhalten und gleichzeitig die Stadt interaktiv entdecken können“, beschreibt Jochen Färber eine Einsatzmöglichkeit.
Vom Studium ins Wirtschaftsleben
Laura Geissler und Lisa Lietz haben im Jahr 2011 ihren Bachelor of Arts in „Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation“ an der Hochschule Neu-Ulm abgeschlossen und studieren seit Oktober 2011 am Institut für Kulturmanagement den Master „Kulturwissenschaft & Kulturmanagement“. Neben dem Seminar „Teamlabor“, in dem ein fiktiver Businessplan erstellt wird, erhielten die beiden Studentinnen wichtige Informationen und Tipps zur Rechtsformwahl durch das Fach „Existenzgründung“. Jochen Färber ist IT-Systemkaufmann und wird im September 2013 den Abschluss „Certified IT-Business Manager“ erlangen. Er ergänzt das Team damit ideal im Bereich Programmierung und IT-Projektmanagement.
letzte Änderung: 15:33:03 – 2014-10-19