Kennen Sie schon IFTTT? Unter dem Motto “Put the Internet to work for you!” (Lass das Internet für dich arbeiten!) bietet dieser tolle Dienst eine Automatisierungsmöglichkeit über die Verknüpfung vieler unterschiedlicher Kanäle an: Wenn dies passiert, tu das!
IFTTT: Put the Internet to work for you!
Über eine einfache Aussage, nämlich „if this then that“ (wenn dies, dann das) kann man die wertvollen Verbindungen der Kanäle realisieren.
Die gesamte Verknüpfung nennt sich dabei Rezept (recipe). Der Wenn-Teil heißt im IFTTT-Sprachgebrauch Auslöser (Trigger), der Dann-Teil heißt Aktion (Action).
Benutzer haben die Auswahl aus aktuell 132 Kanälen für den Auslöser und die auszuführende Aktion. Dabei sind so bekannte Kanäle wie Facebook, Twitter, Evernote und Email, aber auch unbekanntere Kandidaten wie Boxcar2, Gumroad und Slack. Seit der Neuerscheinung der Android-App kann man auch Auslöser bzw. Aktionen auf Android-Smartphones einbinden, so wie das zuvor bereits auf iOS-Geräten möglich war.
- Wenn ein neuer Blogpost erscheint, dann schick mir eine Mail.
- Wenn ich in Facebook mein Profilbild ändere, ändere es auch auf Twitter.
- Wenn ich im Büro-WLAN eingeloggt bin, stell mein Handy auf lautlos mit Vibration.
- Die Möglichkeiten zur Kombination der Kanäle sind schier unendlich.
Profil anlegen bei IFTTT
Um sich ein Benutzerprofil bei IFTTT anzulegen, gibt man auf der Anmeldeseite einen Benutzernamen, die Emailadresse und ein Passwort ein – und schon ist man drin. Noch die Mailadresse bestätigen und fertig. Mehr ist nicht notwendig.
Einloggen kann man sich per Benutzername oder Emailadresse und Passwort.
Im Dashboard sieht man seine privaten Rezepte, seine öffentlich geteilten Rezepte sowie favorisierte Rezepte. Über die Anzeige der persönlichen Rezepte kann man per Klick auf „Create a Recipe“ eine neue Kombination aus Auslöser und Aktion kreieren.
Bei Klick auf „this“ erscheint eine Auswahl der Kanäle, die eine Möglichkeit für einen Trigger anbieten. Nicht alle Kanäle bieten eine Möglichkeit für einen Auslöser, manche sind auch nur als Aktion auswählbar.
Jeder Kanal muss vor der erstmaligen Benutzung aktiviert werden. Dazu gibt man seine Zugangsdaten ein und erlaubt IFTTT den Zugriff. Bei Facebook ist der Zugriff beispielsweise nicht nur auf persönliche Profile, sondern auch auf Gruppen und Seiten möglich, allerdings kann man seinem IFTTT-Profil derzeit anscheinend nur eine einzige Facebook-Seite (und auch nur eine Facebook–Gruppe) zuordnen, auch wenn man mehrere verwaltet.
Manchmal muss man dann noch Zusatzangaben machen. Einen Hashtag oder ähnliches beispielsweise, ehe man über „Create Trigger“ den Auslöser generieren kann, in meinem Beispiel soll das Rezept immer dann ausgelöst werden, wenn ich einen neuen Twitter-Follower habe.
Bei Klick auf „that“ geht wieder die Kanalauswahl auf, diesmal mit allen Kanälen, die eine Aktion für meinen gewählten Auslöserkanal bieten. Nicht alle Kanäle lassen sich miteinander kombinieren, denn manche Kanäle bieten einfach keine Aktion an, die man mit dem zuvor gewählten Auslöser ausführen kann.
Man kann dann oftmals noch einige „Zutaten“ des Rezeptes ändern, beispielsweise was die verschickte Nachricht angeht oder was in eine Evernote Notiz eingetragen werden soll oder ähnliches. Zum Schluss klickt man nur noch auf „Create Recipe“ und schon ist man fertig.
In meinem Fall soll das Rezept immer bei einem neuen Follower bei Twitter verschiedene Daten dieses Followers in eine Notiz bei Evernote ergänzen.
Die meisten Rezepte überprüfen alle 15 Minuten, ob ein neuer Auslöser da ist. Manche sind sogar schneller und überprüfen öfter, manche auch langsamer.
Persönliche Rezepte kann man auf der Rezeptseite, die man per Klick auf den Pfeil neben dem Rezept auf der Übersichtsseite erreicht, an- und ausschalten. Man kann sie außerdem über die Rezeptseite teilen, direkt auslösen, Statistiken einsehen und natürlich auch wieder löschen.
Nächste Woche stelle ich Ihnen ein paar hilfreiche Rezepte für den Dienst IFTTT vor, die den Social-Media-Alltag oder auch das persönliche Leben erleichtern.