Die Transformers kommen: Harvard & MIT entwickeln selbst entfaltenden Roboter

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 0 Kommentar
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In der Vergangenheit haben wir bereits über transformierbare Drohnen und Transformer Fluggeräte berichtet. Nun lassen Harvard & MIT mit einem sich selbst entfaltenden Roboter aufhorchen.

Forscher an den beiden Elite Universitäten, rund um Professor Rob Wood, haben nun Origami Roboter entwickelt, die sich von einem sehr flachen Zustand selbst entfalten und dann in der neuen Formgebung fortbewegen können. Für den Transformationsprozess werden nur 4 Minuten gebraucht. Sehen Sie selbst:

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Der Elektroingenieur Robert J. Wood ist ein anerkannter Experte für alle Arten von Mikorobotern. Er hat das Microrobotics Lab an der Harvard University gegründet. Er wurde ursprünglich in Upstate, New York, geboren.

“Einen Roboter dazu zu bringen, sich autonom zusammen zu bauen und tatsächlich eine Funktion auszuführen, ist ein Meilenstein, dem wir seit Jahren nachgejagt sind.”

Die Origami Roboter bestehen aus Papier und Polystyrol. Die Ingenieure drucken leitende Kanäle auf die Blätter und ein Laser sorgt für die notwendige Faltstruktur. Jedes Scharnier enthält einen eingearbeiteten Schaltkreis, der, angeleitet von einem Mikrochip, Hitze erzeugt, um den notwendigen Verformungsprozess zu ermöglichen. Indem man dem Konstrukt einen Mikrochip und einige Motoren hinzufügt, kommt es zum Leben. Nachdem es sich in die vorgesehene Form bringt, beginnt es sich zu bewegen. Die Transformers lassen grüßen.

Inspiration für das Forschungsprojekt sind gleichermaßen die Natur und die Kunst. Beim Origami wird ein einfaches Blatt Papier zur Gestaltung verschiedenster Figuren und Muster verwendet. Allein durch Falten entstehen zwei- oder dreidimensionale Objekte. Aber auch in der Natur gibt es diese Selbst-Entfaltung. Denken sie nur das Öffnen einer Blütenknospe.

Das erstaunliche ist der günstige Materialpreis für einen Prototyp der Transformers. Schon mit 100.- $ lässt sich einer bauen. Den Roboter zur Ausübung einer bestimmten Funktion zu bauen, lässt sich innerhalb einer Stunde bewerkstelligen. Die Forscher arbeiten noch an der Verwendung anderer Polymere, um weitere Formen und Funktionen zu ermöglichen.

Sobald weitere Anwendungsszenarien mit den Mini-Robotern möglich sind, plant das Entwicklungsteam eine schnelle Kommerzialisierung. Käufer sollen günstige, funktionale Roboter kaufen können, die bis zu ihrem Einsatz in ihrer flachen Form aufbewahrt werden können. “Stellen sie sich vor, sie gehen in einen Laden, beschreiben in einfachen Grundzügen was sie benötigen und eine gute Stunde später kommen sie wieder, um ihren Roboter Helfer abzuholen.” beschreibt Dr. Wood seine Vision. Das Material könnte von 3D Druckern bereit gestellt werden.

“This achievement by Rob and his team changes the way we think about manufacturing, in that the machine fabricates itself,” said Don Ingber, founding director of the Wyss Institute, Judah Folkman Professor of Vascular Biology at Harvard Medical School, and professor of bioengineering at Harvard SEAS. “The days of big, rigid, robots that sit in place and carry out the same repetitive task day in and out are fading fast.”

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