Die meisten Onlineshop Betreiber agieren als Multichannel Händler, bieten also ihre Produkte nicht nur auf einer oder mehreren Preissuchmaschinen, sondern auch auf verschiedenen Online Marktplätzen an. Je größer das Sortiment ist, um so schwieriger wird es die eigenen Preise mit denen der Konkurrenz abzugleichen, um einen marktfähigen Preis anzubieten. Als ich selbst als Händler aktiv war, bot ich ca. 2.500 Artikel an, was bereits eine Menge war, die man nicht mehr manuell pflegen konnte. Ein hilfreiches Mittel können hier RePricing Tools, wie das von logicsale sein. Die dynamische Preisänderung ist nicht nur für Amazon möglich, wo es aufgrund der einheitlichen ASIN noch relativ leicht ist Wettbewerber, bzw. ähnliche Produkte zu identifizieren, sondern auch auf eBay. Auf Basis einer aktuellen Meldung, die auch die zunehmende Bedeutung von eBay unterstreicht, möchte ich das Produkt in diesem Artikel näher vorstellen.
Vorteile des logicsale-Repricing für eBay
- Schnelle Spiegelung der Daten über eBay-Token
- Preisoptimierung ca. alle drei Minuten
- Konkurrenz aufspüren mit detailreicher Suchfunktion
- Direkte Anzeige der Konkurrenz mit Produkt und Shop-Namen
- Neben Minimum- und Maximumpreis zweite Sicherheitsgrenze für Preise
- Ausschluss von Mitbewerbern, Ländern, Shops mit schlecht bewerteten Profilen
- CSV-Datenspeicherung als Kontrolle und Backup
- Anbindung an jedes beliebige ERP System
Detailreiche Suchfilter finden Konkurrenz
Beim Repricing legen E-Commerce-Händler ihre Preisregeln in Form von Minimum- und Maximumpreisen fest. Innerhalb dieser Spanne arbeitet die Software. Aber wer bietet eigentlich genau die gleichen Artikel an? Da es bei eBay lange keine Pflicht zur einheitlichen Angabe einer Produktidentifikation wie etwa der ASIN bei Amazon gab, ist die Suche nach der Konkurrenz aufwendig. Deshalb hat logicsale eine umfassende Suchfunktion in die Software integriert, die nach Produktbezeichnung, EAN, eBay-Artikelnummer oder besonderen Zusatzfunktionen sucht. Der Shop-Inhaber bestimmt beliebig viele Suchbegriffe, die er entweder manuell oder per CSV-Datei festlegt. Nach nur wenigen Minuten ermittelt die Software die Konkurrenzpreise und optimiert die eigenen entsprechend der definierten Regeln. Außerdem erhält der Verkäufer eine namentliche Auflistung seiner Mitbewerber direkt neben dem entsprechenden Produkt im Lager.
Zusätzliche Sicherheitsgrenze
Bei eBay kann es vorkommen, dass ein Marktplatzhändler zum Beispiel ein Telefon einer bestimmten Marke im Sortiment hat. Für das Telefon gibt es Zubehör, das ein anderer Anbieter verkauft. Vom Namen unterscheiden sich beide Produkte nicht. Deshalb erkennt die Software auch nicht, dass es sich um zwei unterschiedliche Artikel handelt. Damit das Telefon nicht für ein paar Euro über den Tisch geht, richtet logicsale eine zweite Preisgrenze mit Ober- und Untergrenze ein. Dadurch wird das Zubehör nicht mehr mit dem Telefon selbst verglichen, weil es in einem ganz anderen Preisbereich liegt.
Ausschluss von Mitbewerbern, Ländern, schlechten Händlerprofilen
Eine weitere Funktion in der Software ermöglicht den Ausschluss bestimmter Verkäufer bei der Preisoptimierung. Darüber hinaus können ganze Länder ausgeklammert werden. Das macht zum Beispiel dann Sinn, wenn in einem Land wie China Artikel zu extremen Dumping-Preisen angeboten werden. Zudem kann der Vergleich mit solchen Anbietern ausgeschlossen werden, die ein schlechtes Verkäuferprofil aufweisen. Hier hat der Shop-Inhaber die Wahl, ob er Händler ausschließt, deren Profil unter einer bestimmten Prozentzahl oder Anzahl an Bewertungen liegt.
Einfache Token-Erneuerung über logicsale
Der Token, über den die eBay-Daten mit logicsale übermittelt werden, hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Von logicsale erhalten Shop-Betreiber darüber eine automatische Erinnerung und können ihn über einen in der Software integrierten Button mit einem Klick erneuern. Verkäufer müssen sich für die Aktivierung also nicht extra in ihr eBay-Konto einloggen.
Schnelle Verbindung zu eBay
Die Verbindung mit dem Marktplatz ist schnell und einfach. Händler müssen lediglich einmal auf der Basisseite auf den entsprechenden Button klicken. Von hier werden sie direkt zu ihrem eBay-Shop weitergeleitet, um sich dort einzuloggen. Die Spiegelung der Daten ist bereits nach wenigen Minuten aktiv.
Die logicsale Preise
Auf der offiziellen Preisliste wird angegeben:
Es wird also pro verkauftem Artikel abgerechnet.
Auf Nachfrage von mir bei logicsale wurde mitgeteilt, dass es sich hier um “Orientierungswerte” handle. Weiter heißt es:
“Erst nach einer zehntägigen Testphase kann für den Händler ein konkretes Angebot erstellt werden, wenn unser Vertriebsmitarbeiter einen detaillierten Einblick in den Shop hat. Wir bieten unseren Kunden zudem einen sehr individuellen Service. Jeder Händler hat einen persönlichen Ansprechpartner, den er täglich sowohl telefonisch als auch per Email erreichen kann. Zudem überprüfen unsere Mitarbeiter regelmäßig die Performance der Artikel und beraten aktiv. Manchen Händlern ist gar nicht bewusst, wo sie noch optimieren können. Nach der Testphase wird dem Händler dann ein Angebot unterbreitet, das kann ein Preis pro Artikel sein, aber auch ein Fixpreis. Viele unserer Händler sind auch auf Amazon aktiv und nutzen dort unser Repricing.”
Sinnvoller Umgang mit RePricing Tools
Mark Steier hat jüngst im Zusammenhang mit Amazon RePricing geschrieben:
Die meisten Repricing-Tools glauben, ein BuyBox-Gewinn sei nur durch den niedrigsten Preis möglich. Das ist schlicht falsch! Die BuyBox kann auch mit einem höheren Preis gewonnen werden. (…) Die Antwort kluger Amazon-Händler kann nur die Benutzung komplexer und intelligent agierender Repricer sein, die anhand verschiedener Strategien und umfangreicher Berechnung den optimalen Preis darstellen. Und das ist selten der Günstigste!
Egal, ob Sie als Onlinehändler auf eBay oder Amazon agieren und ein Repricing Tool einsetzen, überlegen Sie sich im Vorfeld genau, wie Sie agieren wollen. Beobachten Sie schon im Voraus das Marktverhalten und kennen Sie Ihre Mitbewerber. Ein sinnvolles Agieren sollte niemals dazu führen, dass die Preise schrittweise immer weiter nach unten gehen. Sie müssen hierbei auch sehr genau Ihre eigene Kostenstruktur kennen. Nicht nur den Einkaufspreise der Produkte, sondern auch die Handlingkosten pro Bestellung. Hierunter fallen Verpackung und Versand, aber auch Arbeitszeit pro Bestellung, etc. Nur so können Sie die Marge pro Produkt / Bestellung errechnen, die Sie erzielen müssen, um einen Mindestpreis für das zu verkaufende Produkt zu errechnen.