Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Otto Group nach ersten Prognosen einen Online-Umsatz in Höhe von weltweit mehr als 6 Milliarden Euro, rund 400 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Mit der Initiative „Mobile First“ will der Handels- und Dienstleistungskonzern den wachsenden Trend zu Smartphones und Tablets nutzen und bis 2016 die Hälfte seines Online-Traffics über diese mobilen Endgeräte abwickeln.
Egal, ob in Gesprächen mit Branchenexperten, auf Messen oder bei den Zugriffszahlen auf unserem eCommerce Magazin: Überall stellen wir großes Interesse an der Entwicklung der Otto Group fest, über die wir auch in einer eigenen Rubrik regelmäßig berichten. Nachdem bereits die allgemeinen Branchenzahlen, u.a. vom bvh, sowie die großen Marktplätze ebay und Amazon ihre Zahlen zum letzten Geschäftsjahr veröffentlicht haben, hat nun heute Mittag Otto nachgezogen. Hier die Pressemitteilung:
Wachstum von 7,6 Prozent
Auch im vergangenen Geschäftsjahr 2013/14 (28.02.) konnte die Otto Group in der Dynamik des Online-Handels mit seinen weltweit über 100 Online-Shops Zeichen setzen. Nach ersten Prognosen ist es dem Handels- und Dienstleistungsunternehmen gelungen, aus dem bestehenden Geschäft heraus die weltweiten Online-Umsätze um rund 400 Millionen auf über 6 Milliarden Euro zu erhöhen. Das entspricht einem Wachstum in Höhe von 7,6 Prozent. Im deutschen Markt konnte sogar ein Zuwachs von 7,8 Prozent oder knapp 290 Millionen auf rund 4 Milliarden Euro erzielt werden. Damit untermauert die Otto Group ihre hervorragende Marktposition als weltweit zweitgrößter Onlinehändler und Europas größter Onlinehändler für Fashion und Lifestyle mit dem Endverbraucher.
„Die Otto Group ist über die erreichten Online-Umsatzsteigerungen erfreut“, betont der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Otto Group, Dr. Rainer Hillebrand, „weil wir eine gute Balance gefunden haben zwischen ordentlichem Wachstum und zufriedenstellender Ertragsentwicklung“.
Insbesondere in etlichen Stammgeschäften hat die Otto Group im vergangenen Geschäftsjahr hervorragende Erträge im E-Commerce erwirtschaften können. Wie bereits mehrfach öffentlich deutlich gemacht, geht die Otto Group hier einen anderen Weg als manche Mitbewerber, indem sie nach den üblichen Anlaufverlusten von neuen Aktivitäten auf nachhaltiges und wertorientiertes Wachstum achtet.
Bis 2015 investiert die Otto Group in einem Dreijahresplan rund 300 Millionen Euro in den E-Commerce. Erhebliche Investitionsmittel fließen auch 2014 in entsprechende Initiativen in den Bereichen
- Technologie (OTTO),
- Multichannel-Vernetzung (SportScheck),
- Service (Yapital) sowie
- Venture (Project A und eVentures).
Projekt Collins startet am 05. Mai
Im Investitionssegment der Pure Player kündigt Hillebrand unter anderem den Start von „Collins“ an, ein Online-Ökosystem für junge, Fashion-affine Frauen mit mehreren Spezialshops. Offizieller Launchtermin ist der 5. Mai. Alle Artikel zu “Collins” finden Sie hier im geistreich78 eCommerce Magazin.
Parallel dazu treibt die Otto Group den Ausbau ihrer Mobile Commerce-Aktivitäten weiter voran. Eine gemeinsam mit Google erstellte Exklusiv-Studie zeigt die steigende Bedeutung der mobilen Endgeräte im Alltag der Konsumenten. Allein in Deutschland besitzt bereits jeder Zweite ein Smartphone – das entspricht einer Steigerungsrate von 26 Prozent zum Vorjahr. Bei Tablets entspricht der Zuwachs sogar 38 Prozent, das bedeutet, bereits jeder fünfte Bundesbürger nutzt inzwischen ein solch mobiles Gerät.
Mobile First im Fokus der Otto Group
Hillebrand stellte die konzernweite Initiative „Mobile First“ der Otto Group vor.
„Es liegt auf der Hand, dass uns der Trend zu mobilen Endgeräten antreibt, eine nachhaltige Mobile-Strategie umzusetzen. Smartphones und Tablets ermöglichen ein hoch personalisiertes, impulsgetriebenes Einkaufserlebnis, das von Verbrauchern immer stärker eingefordert wird. Unser Ziel ist es, bis 2016 über alle unsere Online-Marken hinweg 50 Prozent unseres Online-Traffics mobil zu erwirtschaften“, so Hillebrand, der im Vorstand der Otto Group die E-Commerce-Aktivitäten verantwortet.
Bereits heute verbuchen einige der Online-Shops bis zu 40 Prozent der Besuche über Smartphones und Tablets. Mit Services wie zum Beispiel Yapital – der ersten europäischen Cross-Channel-Payment-Lösung – deckt die Otto Group weitere relevante Teile der mobilen Wertschöpfungskette ab.
Otto Group
1949 in Deutschland gegründet, ist die Otto Group heute eine weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe mit rund 53.800 Mitarbeitern (Stand Februar 2013). Die Gruppe ist mit 123 wesentlichen Unternehmen in mehr als 20 Ländern Europas, Nord- und Südamerikas und Asiens präsent. Ihre Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die drei Segmente Multichannel-Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Service. Im Geschäftsjahr 2012/13 (28. Februar) erwirtschaftete die Otto Group einen Umsatz von 11,8 Milliarden Euro. Sie ist weltweit der zweitgrößte Onlinehändler mit dem Endverbraucher (B2C) und in Europa der größte Onlinehändler für Fashion und Lifestyle mit dem Endverbraucher (B2C). E-Commerce, Kataloggeschäft und der stationäre Einzelhandel bilden die drei Säulen des Multichannel-Einzelhandels der Otto Group. Weltweite Konzernaktivitäten und eine Vielzahl von strategischen Partnerschaften und Joint Ventures bieten Otto ausgezeichnete Voraussetzungen für Know-how-Transfer und die Nutzung von Synergiepotenzialen. Ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit der Konzernunternehmen garantiert zugleich Flexibilität und Kundennähe sowie eine optimale Zielgruppenansprache in den jeweiligen Ländern.