eCommerce Marktplätze in Deutschland: ebay, Amazon – und sonst nichts

von Stefan Hoffmeister
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eCommerce Marktplätze können ein probates Mittel sein, um als Händler und / oder Hersteller von deren bereits vorhandener Reichweite und Infrastruktur (Payment, Kundenservice, etc.) zu profitieren. Eine aktuelle Infografik von Statista zeigt eine Gegenüberstellung der 5 größten Marktplätze in Deutschland.

EHI und Statista haben am 21. Oktober ihre Studie: E-Commerce-Markt Deutschland 2014 veröffentlicht. Darin kommen sie für den Gesamtmarkt zum Schluss:

eCommerce Konzentration und Segmente

Die Konzentration im E-Commerce hat zugenommen. Über ein Drittel (37,1 im Vergleich zu 32,3 Prozent im Vorjahr) des Umsatzes des Marktes wird von nur 10 Unternehmen erwirtschaftet. Die Top-100-Shops machen knapp zwei Drittel und die Top 500 bereits 86 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Angeführt wird das Ranking von amazon.de und otto.de, erstmals gefolgt von zalando.de. Die Generalisten stellen mit fast 40 Prozent den größten Anteil am Gesamtmarkt dar. Das Segment „Bekleidung, Textilien, Schuhe“ folgt mit 18,6 Prozent an zweiter Stelle vor „Computer, Unterhaltungselektronik, Handys, Zubehör“ mit 12,8 Prozent. Die Marktanteile aller weiteren Segmente liegen unter 4 Prozent.

Hier die Infografik zu den 10 größten Onlineshops in Deutschland:

Infografik: Die Top-10-Onlineshops in Deutschland | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

eBay ist nicht Teil des Rankings, weil das Unternehmen seinen Umsatz als reiner Marktplatz ausschließlich über Provisionen erwirtschaftet.

Marktplätze in Deutschland: Die zwei Türme

Nimmt man nun die Marktplätze in den Blick herrscht hier natürlich eine noch größere Konzentration.

Nummer eins ist hier mit einem Provisions-Umsatz von 1,4 Milliarden Euro in 2013 mit großem Abstand eBay.de. Auf Platz zwei folgt mit rund einer Milliarde amazon.de vor vor hood.de mit 41 Millionen. Betrachtet wurde hier der Umsatz, der für die Marktplätze aus Provisionsumsätzen generiert wird, und nicht der Umsatz der verkauften Produkte.

Infografik: eBay ist stärkster Marktplatz in Deutschland | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Der Gesamtumsatz der Top-1.000-Onlineshops betrug in 2013 glatte 30 Mrd. Euro, woraus sich eine Umsatzsteigerung von 4,1 Prozent* ergibt – das ist nur rund ein Viertel der Wachstumsrate vom Vergleichsjahr 2012 (16,1 Prozent). „Trotz des deutlich verlangsamten Wachstums des E-Commerce ist dessen Boom noch nicht vorbei. Es beschreibt lediglich die Symptome eines mit den Jahren erwachsen werdenden Marktes“, kommentiert Lars Hofacker, Leiter Forschungsbereich E-Commerce beim EHI.

Die Angaben der Studie beruhen auf einer Händler-Befragung (EHI) und Statista-Hochrechnungen auf Basis einer Regressionsanalyse sowie Unternehmensangaben aus Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebsites. Schwerpunkt der Untersuchung waren B2C-Onlineshops. Berücksichtigt wurde der Umsatz mit physischen Gütern. Der Umsatz mit digitalen Gütern wie Apps und Streaming-Dienste von Shops, z.B. apple itunes und musicload, wurden nicht berücksichtigt. Da im Vergleichsjahr 2012 die Umsätze digitaler Güter noch mitgerechnet wurden, sind diese Umsätze hier korrigiert dargestellt. Daher ist ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt möglich.

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2 Kommentare

Amazons Rekordverluste: Alles läuft wie geplant [Analyse] | t3n 27. Oktober 2014 - 12:24

[…] Börsenerwartungen einen Blick auf die Zuwachsraten im deutschen E-Commerce, so verweise ich auf die EHI und Statista Studie, von der ich am Samstag berichtet habe. Dort heißt es: „Der Gesamtumsatz der […]

Antwort
Amazons Geschäftsmodell und was der Handel daraus lernen könnte | t3n 27. Oktober 2014 - 15:24

[…] Sellers = Ein etablierter Marktplatz öffnet sich für Drittanbieter, die vom bereits vorhandenen Traffic und Kundenstamm profitierten. Siehe hierzu: E-Commerce Marktplätze in Deutschland: ebay, Amazon – und sonst nichts. […]

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