Die bereits von mir vorgestellte Gastronomie App opentabs steht seit letzter Woche in einer neuen Version zur Verfügung. Neben einem komplett neuen Layout gibt es eine Vielzahl neuer Funktionen.
Höhepunkte von opentabs 2.0 in Stichpunkten
- überarbeitete App (Design und Technik)
- überarbeitete Anwendungslogik
- neue Webseite
- Schnittstelle zum Vectron Kassensystem
- Filialist setzt flächendeckend opentabs ein
Fokus auf Lösung aktueller Probleme im Bereich Schnellimbiss/Selbstbedienung
Im Verlauf des Jahres 2012 wurden mehrere Testläufe in Arenen, Hotels und Restaurants durchgeführt und viel Marktforschung betrieben. Anhand dieser Ergebnisse darf der Eingriff in den Betriebsablauf nur sehr gering ausfallen und gleichzeitig sollte der Vorteil für die Gäste offensichtlich sein.
Der Bereich Selbstbedienung / Schnellimbiss erfüllt – neben den Arenen und Hotels – diese Voraussetzungen. Mit der san francisco coffee company fand man einen innovativen Partner für einen weiteren Testlauf. Am 01.01.13 startete in der Filiale am Kurfürstenplatz das Bestellen und Bezahlen per Smartphone. Durch das Entkoppeln der Bestellannahme und der Bezahlung vom Kundenprozess kann hier bis zu 50% Zeit eingespart und so die Bildung von Schlangen vermieden werden.
Aufgrund der vermehrten Kooperationspartner wurde in der neuen App Version eine Kartenfunktion integriert. Nun kann man, bei aktiviertem Geo Tagging, Restaurants in der Nähe anzeigen lassen. Bei Klick auf die gewünschte Location öffnet sich dann die Speisekarte.
Während im Januar und Februar die Bestellungen noch auf einem iPod eingingen, gibt es jetzt eine direkte Verbindung vom opentabs Server zur Kasse in der Filiale.
Möglich macht das eine Schnittstelle zum Vectron Kassensystem (mit über 80.000 Kassenplätzen „Marktführer in Deutschland“), das nun jede opentabs Bestellung intern verbucht, verarbeitet und letztlich einen Bon produziert. Der Ablauf vor Ort ändert sich also insofern, dass das Servicepersonal nicht mehr tippen und kassieren muss!
Gastronomie Apps im Kommen
Große globale Unternehmen aus der Gastronomie testen ihrerseits Apps mit identischen Funktionen. So hat Mc Donald‘s in Österreich eine App für Herbst 2013 angekündigt, für Deutschland gibt es schon seit längerem die Vorbereitung zum Markteintritt. Das Bestellen und Bezahlen per App ist kein Zukunftsszenario mehr. Die san francisco coffee company führt als erste Kette in Deutschland das Bestellen und Bezahlen per App ein und nutzt hierzu die Technik von opentabs.
Mobile Payment nun mit opentabs möglich
Als Zahlungsmittel werden Visa und MasterCard akzeptiert. Hierzu gibt der Nutzer der opentabs App seine Kreditkartendaten ein und bestätigt die Zahlung.
Auf der technischen Seite erhält der Zahlungsabwickler die Informationen über eine sichere Verbindung, prüft die eingegangenen Daten und gibt die Zahlung frei. Dabei fließt das Geld direkt vom Nutzer über den Zahlungsabwickler zum Gastronomen; die opentabs GmbH stellt hier lediglich die technische Verbindung her und kommt mit dem Geld nicht in Berührung. Gleiches gilt auch für die sensiblen Daten der Kreditkarte. Diese werden nicht auf dem Smartphone, sondern direkt beim Zahlungsabwickler gespeichert. Als weiteres Sicherheitsmerkmal hat opentabs einen PIN geschaltet, der nach der ersten Zahlung frei gewählt werden kann und bei zukünftigen Einkäufen die Zahlung genehmigt. So muss der Nutzer die Daten der Kreditkarte nur einmal eingegeben.
Überarbeitung der opentabs App, der Datenbank und des Designs
Seit Jahresanfang wurde intensiv an der App und dem technischen Hintergrund gearbeitet. Neben einem deutlich attraktiveren Äußeren stand die Nutzerführung im Vordergrund. Die Macher von opentabs sind überzeugt, eine schnelle und einfache Antwort auf die Frage „Wie bestelle und kaufe ich morgen meinen Kaffee?“ mit der neuen opentabs App (iOS) zu liefern.
Zusätzlich zu der App wurde auch der eigene Webauftritt von der delucks Internet Manufaktur, aus München, überarbeitet und mit einem zeitgemässen Design versehen. Severin Lucks steht mit seinem Team auch für Internetseiten von Audi oder dem FC Bayern.
Mit der Version 2.0 kann die App unterschiedliche Artikelgrößen und deren Optionen abbilden, z.B. große Pommes mit Ketchup oder Mayo. Selbst unterschiedliche Preise in den Optionen sind möglich. Bei der Überarbeitung der Technik wurden auch die mittel- und langfristig geplanten Funktionen berücksichtigt, die aufgrund von Marktforschungsergebnissen weitere Mehrwerte für Gäste und Gastronomiebetreiber bieten.
opentabs integriert Honestly
opentabs hat nicht nur seine App überarbeitet, sondern auch Anfang Mai eine Kooperation im Bereich Kundenfeedback verkündet:
Doch nach dem Service stellt sich natürlich immer die Frage wie zufrieden die Gäste mit dem Produkt und der Leistung waren und natürlich ob sie wiederkommen würden.
Derzeitige Onlineportale wie Qype oder Yelp bieten zwar eine öffentliche Kommunikation zwischen Usern an, nicht aber jedoch zwischen Gästen und Gastronomen.
So hat sich opentabs mit dem Unternehmen Honestly zusammengeschlossen, welches mobile Kommunikation zwischen Endkunden und Unternehmen ermöglicht. In der neuen Version ist Honestly fester Bestandteil von opentabs und die Kunden können nach einer Bestellung Feedback über das System von Honestly direkt an den Geschäftsführer geben.
Update Januar 2020:
Opentabs wurde im November 2016 liquidiert, wie bei deutsche-startups zu lesen ist.