Passives Einkommen und Side-Business: Mein Jahresrückblick 2019

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 0 Kommentar
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Nachdem ich im Januar über meinen aktuellen Anlagemix geschrieben habe, möchte ich auf das Jahr 2019 zurückblicken, was passives Einkommen und mein Side-Business angeht. Wie haben sich die einzelnen Assets entwickelt und was sind die Pläne für 2020?

Bewertung der verschiedenen Investments

Kryptowährungen

Im Herbst bin ich komplett aus allen Kryptowährungen ausgestiegen. Wie man mittlerweile sehen kann, nicht der schlechteste Zeitpunkt, kam es doch, vor allem bei den Altcoins, zu weiteren massiven Verlusten.

Hauptgrund für den Ausstieg war aber nicht, dass ich den Glauben an Cryptos komplett verloren hätte, sondern ich meine Investments grundsätzlich neu überdacht habe und Kapital für eine Umschichtung benötigt habe. Dazu später mehr.

Zu dieser Anlageklasse komme ich ganz persönlich zu der Einschätzung, dass mir schlicht die Zeit fehlt mich so intensiv mit den technischen Entwicklungen der Blockchain und der einzelnen Coins zu beschäftigen, dass ich ein größeres Investment derzeit rechtfertigen könnte. Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass man nur in Themen und Assets investieren sollte, die man auch versteht.

Aktienfonds und direktes Aktieninvestment

Auch meine Aktienfonds habe ich vorübergehend aufgelöst, da ich hier ebenfalls Liquidität gebraucht habe. Ich werde unten schreiben warum.

Bis zur Auflösung des Depots sind die Werte sehr gut gelaufen. Vor allem gepusht durch einen Überhang in amerikanischen Werten und disruptive Branchenwerte.

Die Fondsverwalter haben über die Jahre großes Geschick in der regionalen Allokation bewiesen, was zwar nicht immer zu den allerhöchsten Renditen geführt hat, dafür zu einer unterdurchschnittlichen Volatilität. Gleichzeitig muss man sagen, dass die Laufzeit mit ca. 4 Jahren und einem noch stark im Aufbau befindlichen Depot eigentlich zu kurz ist, um die Leistung des Vermögensverwalters richtig beurteilen zu können.

Neben dem Investment in Aktienfonds wollte ich schon länger direkt in Einzelwerte investieren, weshalb ich ab Juli angefangen habe ein kleines Aktiendepot aufzubauen. Hier setze ich vor allem auf Plattformaktien und Werte aus dem Pharma- und Healthcaresektor. So sind meine größten Positionen Apple, Amazon, Microsoft und Alibaba, sowie Evotec, Eckert & Ziegler, Carl Zeiss Meditech, Stryker und Align Technology. Lediglich bei Wirecard habe ich daneben gegriffen. Der Finanzwert hat aber ein großes Reboundpotential, sollte die aktuelle Analyse von KPMG die bisherigen Unternehmensaussagen decken und die Financial Times Vorwürfe zunichte machen.

Peer 2 Peer Kredite – Bondora

Natürlich muss man darauf hinweisen, dass Peer 2 Peer Kredite mit einem Ausfallrisiko versehen sind. Alles andere wäre fahrlässig. Dennoch hat sich mein Investment bei Bondora als sehr zuverlässig herausgestellt und wirft stetig hohe Renditen ab. So liege ich seit 1,5 Jahren bei einer XIRR Rate von 21 bis 24 Prozent. Die aktuelle Nettojahresrendite beträgt knapp 20 %.

Derzeit arbeite ich nur mit dem Portfoliomanager, überlege aber auch Go & Grow einzusetzen. Dies für Anlagen mit kurzfristiger Liquidität. Quasi als Ergänzung zum Tagesgeldkonto. So könnte ich Rücklagen für ein neues Auto aufbauen, die bis zu deren Nutzung noch schöne Rendite abwerfen.

Immobilien

Noch konzentriere ich mich auf das Fix & Flip Geschäft. Behalte aber den Markt für Anlageobjekte im Auge. Fix & Flip bringt zwar sehr hohe Eigenkapitalrenditen, ist aber im klassischen Sinn kein passives Einkommen, sondern ein Side-Business, da es mit permanenter Arbeit verbunden ist.

In den Medien ist zwar immer öfter von einer Immobilienblase zu lesen. Da sich die makro-ökonomischen Bedingungen aber nicht geändert haben, gehe ich weiter von einer stabilen Marktlage aus. Insbesondere in hochattraktiven Ballungsräumen, wie dem Großraum München.

Ausblick auf 2020: Passives Einkommen ausbauen

Nach einer längeren Zeit des Ausprobierens und Testens habe ich zunächst den für mich passenden Investmentmix gefunden, indem ich auf drei Standbeine setze:

  • Aktien – ca. 30 % Kurswachstum in 2019
  • Peer 2 Peer Kredite – ca. 20 % Rendite in 2019
  • Immobilien

Während ich bei den ersten beiden rein passiv agiere, also den Zeitaufwand sehr beschränkt halte, nutze ich die Immobilien, wie oben beschrieben, derzeit als Eigenkapitalhebel.

An der Börse profitiert man bekanntlich an Kursgewinnen und Dividenden. Wobei letztere sich in meinem Depot nicht sonderlich bemerkbar machen, da ich vor allem auf Growth-Titel setze, die zum Großteil keine oder nur sehr geringe Dividenden ausschütten. Bei Peer-2-Peer-Krediten ergeben Zinsen und Kreditrückzahlungen Wachstumsmöglichkeiten. Hier setze ich auf 100 % Re-Investments. D.h. jede Rückzahlung und alle Zinsen per Auto-Invest sofort wieder angelegt. So wächst das angelegte Kapital permanent weiter.

Anfang 2021 kann ich dann eine erste Gesamtrendite berechnen, wenn  in beiden Anlageklassen zwei volle Jahres-Investitionszeiträume vorhanden sind.

Side-Business: Professionalität und optimaler Rahmen

An anderer Stelle habe ich bereits meine Zusammenarbeit mit Dr. Florian Roski beschrieben, der mich nun über four-quarters exist auch als Existenzgründer berät.

Um das Side-Business im Immobilienbereich auf nachhaltig professionelle Füße zu stellen, wechsle ich die Geschäftsform vom Einzelunternehmen zu einer GmbH. Über den Gründungsprozess werde ich noch berichten.

Zeitweise zwei Einzelunternehmen und eine GbR machten Veränderungen und neue Strukturen im Side-Business erforderlich.

Um für die Gründung Kapital freizusetzen habe ich, wie oben beschrieben, meine Krypto- und Aktienfonds-Depots aufgelöst. Wenn ich mich, nach einem längeren Entscheidungsprozess, für eine Fokussierung und Neuausrichtung entscheide, bin ich zu radikalen Schritten bereit. Ich bin der Meinung, man sollte immer wieder seinen Standort bestimmen und dann konsequent in die neue Richtung gehen. Dies gilt nicht nur für Finanzen, sondern auch für andere Lebensbereiche.

Es würde mich freuen von meinen Lesern zu hören, auf welche Assets Ihr gerade setzt und wie die weiteren Pläne für das Neue Jahr bei Euch aussehen? Hinterlasst dazu gerne einen Kommentar.

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