Gerade für Anfänger ist der Begriff “Social Media” manchmal schwer zu greifen – aus diesem Grund sollen diese Grundlagen wichtige Punkte klären und darstellen.
Social Media ist mehr als Facebook und Twitter
Fragt man nach sozialen Netzwerken, kommt Vielen zuerst Facebook in den Sinn. Die Visualisierung des bekannten Ethority Social Media Prismas zeigt recht anschaulich, dass dies bei weitem nicht stimmt.
Das Team von ethority hat in Anlehnung an Brian Solis und JESS3´s Conversation Prism: The Art of Listening, Learning and Sharing neue Versionen für verschiedene Märkte entwickelt. Das Prisma zeigt die Landschaft der Social Media mit allen relevanten Konversationskanälen für Deutschland und China.
Auf den ersten Blick zeigen sich verschiedenste Netzwerke, Tools und Ökosysteme, wie:
- Social Bookmarks
- Wikis
- Social Music
- Social TV
- Social Gaming
- Video
- Reputation
- Collaboration
- Location Based Marketing
um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Mirko Lange – Praxistipps zum Engagement in Social Networks
Mirko Lange, seit 1995 in der Unternehmenskommunikation tätig, gilt als Experten in den Bereichen Social Media und Content Marketing. In dem Videoausschnitt zeigt er anhand von Praxistipps auf, welche Möglichkeiten das Social Web für Unternehmen bietet, um mit den Kunden in den Dialog zu treten.
Welche sozialen Netzwerke sind wichtig?
Natürlich haben alle ihre Berechtigung und sind für unterschiedliche Branchen und Zwecke verschieden wichtig – doch im Sinne einer Grundlageneinführung soll hier eine Fokussierung auf die, nach wie vor in Deutschland, bedeutendsten eingegangen werden.
- Google+
- Google Local
- YouTube
Wo liegen die Unterschiede?
Die unterschiedliche Nutzung lässt sich am Beispiel Auto zeigen.
- Facebook: #Auto gefällt mir
- Twitter: ich fahre gerade #Auto
- YouTube: ich zeig dir, wie ich Auto fahre
- Instagram: ich zeig dir ein Bild von mir, mit einem schönen Filter a la Sepia, wie ich Auto fahre
- Google Local: hier lass ich mein #Auto reparieren und ich empfehle dir diesen Ort – in der Wartezeit gibt es kostenloses WLAN und Kaffee +1
- Pinterest: hier zeig ich dir die schönsten, tollsten und besten #Autos, die mir gefallen – besuch einfach mal mein Album
Warum sollte ein Unternehmen Social Media nutzen?
- Soziale Netzwerke bringen Traffic – siehe: Pinterest nach Facebook mit Abstand wichtigster Traffic Lieferant
- Zielgruppengewinnung und -aufbau
- Markenwahrnehmung
- Verbesserung der Kundenbeziehung
Facebook Fakten und Zahlen
Die nachfolgenden Angaben entsprechen dem Stand im Oktober 2013.
- 1,26 Milliarden User
- fast 700 Millionen aktive Nutzer am Tag
- 8,3 Stunden verbringt ein Nutzer monatlich im Netzwerk
- 5,4 % Anteil am globalen Werbemarkt
- 15,8 % Anteil am globalen mobilen Werbemarkt
- 50 Millionen Facebook Seiten weltweit
- Eine Seite postet durchschnittlich 36 mal im Monat
Was ist eigentlich ein #Hashtag?
Hashtag bezeichnet ein Wort oder eine Zeichenkette mit vorangestelltem Doppelkreuz („#“). Die so ausgezeichnete Zeichenkette fungiert als Meta-Tag und Meta-Kommentierung. Diese Form der Verschlagwortung erfolgt innerhalb des Fließtextes. Soziale Netzwerke wie Pinterest, Facebook und Mikroblogging-Dienste wie Twitter nutzen diese Angaben, um die Suche nach relevanten Themen zu erleichtern. [Wikipedia]
- mi der Nutzung von Hashtags in sozialen Netzwerken kann man Posts zu Themengruppen hinzufügen. Dadurch werden sie leichter gefunden.
- es gibt Listen mit trendigen, häufig benutzten und gesuchten Hashtags.
http://trendsmap.com/ – Real Time local Twitter Trends
http://tagdef.com/ – Definition of Hashtags
Beispiele bekannter Hashtags:
- #TVOG – the Voice of Germany
- #TGIF – thank God it´s friday
- #WW – worth watching
- #Ort – #München, #Passau, #Berlin
Nach Hashtags kann bei Twitter, Facebook oder Google+ auch gezielt gesucht werden.
In den mobilen Apps werden übrigens die Hashtag Trends Ihrer Timeline unter “Entdecken” von selbst angezeigt.
Nutzen Sie aktuelle Trends und transportieren Sie damit Ihre eigenen Inhalte indem Sie den entsprechenden Hashtag verwenden. Was aktuell z.B. in Google am häufigsten gesucht wird sehen Sie hier: http://www.google.com/trends/hottrends
Google bietet für die Echtzeit Trends sogar eine schöne Visualisierung an:
Facebook Statusmeldungen
Aufschlussreiche Infografiken dazu finden Sie auf unserer Pinterest Wall zu Facebook.
- 70 % eigene Inhalte, die Ihren Lesern echten Mehrwert bieten
- 20 % geteilte Inhalte, die Ideen und weiterführende Informationen aufgreifen
- 10 % kommerzielle und werbliche Angebote
- Den besten Tag zum Posten beschreibt eine Infografik von tobesocial
- Global gesehen liegt die durchschnittliche Quote an Statusmeldungen einer Facebook Seite bei 36 Posts im Monat. Empfehlenswert sind 2-3 in der Woche.
Welche Art von Statusmeldungen bringen am meisten Response:
- Text als und im Bild
hier können auch kostenlose Online-Tools, wie “Behappy.me” eingesetzt werden - Bilder
- Video – entweder kurz und unterhaltsam oder etwas länger mit informativem Charakter
Tipp: mit der vielfach eingesetzten Instagram App kann man bis zu 15 Sekunden lange Videos aufnehmen und diese sofort auf Facebook posten - normale Posts
Der klassische Text Post sollte nicht zu lange sein – 200 Zeichen genügen hier. Am Ende soll eine Aufforderung zur Interaktion (“call to action”) stehen
Zur Durchführung von Gewinnspielen auf Facebook gab es schon mehrere Posts hier im Blog.
4 Kommentare
Guter Einsteig in Social Media! Zum Social Media Prism hätte ich mir noch ein paar Sätze gewünscht, die Graphik ist für Einsteiger und Fortgeschrittene immer wieder einen Blick wert.
Hallo Peter,
da gebe ich dir recht. Das Ethority Social Media Prisma ist lohnenswert. Vielleicht finde ich demnächst mal Zeit das in einem eigenen Post noch ausführlich vorzustellen… 🙂
Herzlichen Dank für diesen Artikel! Аlles kurz und klar! Ich werde mich behalten)
[…] Social Media (z.B. über organische und bezahlte Reichweite oder über Fan-/ Follower-Aufbau). Bei Geistreich78 findest du jede Menge zusätzlicher Infos und Links. Wenn du tiefer in den Einsatz von Social […]