Social Media Tools zur Vorausplanung von Content für verschiedene Plattformen gibt es viele. Ein relativ neuer Star am Himmel dieser Tools ist Edgar, das ich gerade teste und daher heute kurz vorstellen möchte.
Das kann das Social Media Tool Edgar
Edgar hilft bei der Planung und Verbreitung von Inhalten in verschiedenen Social Media Netzwerken. Wie bei ähnlichen Tools auch fügt man per Hand (oder über die Importfunktion als CSV) Inhalte hinzu und wählt aus, auf welchen Netzwerken diese veröffentlicht werden sollen. Es lassen sich sehr komfortabel Zeitpläne zum Versenden der Updates einstellen. Dazu komme ich gleich noch genauer. Grundsätzlich ist also alles wie bei anderen Social Media Planungs-Tools auch, doch Edgar hat einen riesengroßen Vorteil.
Der Vorteil von Edgar
Während man andere Tools stetig mit Inhalten füttern muss, baut Edgar selbstständig eine sogenannte Bibliothek (Library) mit bereits gesendeten Inhalten auf. Aus dieser Bibliothek „füttert“ Edgar den angelegten Versandplan – und greift selbstständig auf bereits gesendete Inhalte zurück, wenn nichts Neues und bisher Ungesendetes mehr zur Verfügung steht. So entstehen keine Lücken im stetigen Bespielen aller Plattformen und sämtliche Updates werden komfortabel zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Wochentagen noch ein weiteres Mal bereitgestellt. So weit ich weiß, leistet das kein anderes Tool, das mir bisher über den Weg gelaufen ist.
So funktioniert Edgar
Anmelden
Die Anmeldung auf Edgar funktioniert derzeit per Einladung. Nach dem Eintragen der Mailadresse erhält man eine Mail und kann sich nach Bestätigung der Mailadresse anmelden.
Profile verknüpfen
Direkt nach der Anmeldung kann man sich einloggen und verknüpft am besten als ersten Schritt die notwendigen Social Media Profile. Dabei bietet Edgar recht übersichtliche Möglichkeiten. Verknüpfen kann man derzeit Facebook Profil, Facebook Seite, Facebook Gruppe, Twitter Account, LinkedIn Profil sowie eine LinkedIn Firmenseite. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Das Verknüpfen der Accounts funktioniert einfach per Klick und Eintrag der Zugangsdaten.
Kategorien anlegen
Sind alle notwendigen Profile und Zugänge verknüpft, sollte man als nächsten Schritt sogenannte Kategorien anlegen. Dabei handelt es sich um Themenrubriken, unter die die Inhalte später einsortiert werden.
Zeitplan anlegen
Direkt im nächsten Schritt nach dem Anlegen der Kategorien sollte man einen Zeitplan anlegen. Edgar ist nett und bietet ein paar vorgefertigte Zeitpläne an, die man einfach übernehmen kann. Alternativ erstellt Edgar auch einen zufällig ausgewürfelten Zeitplan. Dabei kann man für jeden verknüpften Account einen eigenen Zeitplan anlegen. Und man könnte beispielsweise sagen, dass an einem bestimmten Termin ein Inhalt aus einer bestimmten Kategorie verwendet werden muss. Sehr komfortabel.
Inhalte erstellen
Im letzten Schritt schließlich erstellt man die Inhalte. Jeder Inhalt wird einer Kategorie zugewiesen und es wird festgelegt, über welchen Account dieser Inhalt verbreitet wird. Dabei sieht man sowohl für Twitter als auch für Facebook sehr komfortabel eine Vorschau des endgültigen Posts und kann sogar das Bild auswählen, das bei Facebook erscheint. Es ist auch möglich, einen Inhalt direkt für einen bestimmten Veröffentlichungszeitpunkt einzuplanen.
Was kostet Edgar?
Billig ist Edgar nicht, das muss man ganz klar so sagen. Nach ablauf des kostenfreien Testzeitraums von 14 Tagen schlägt das Helferlein mit Preisen ab 49$ monatlich zu Buche. Das ist recht viel, wenn man bedenkt, dass derzeit lediglich Facebook, Twitter und LinkedIn verknüpfbar sind. Für diese drei Plattformen allerdings bietet Edgar mit ständigem Posten, ohne dass man neue Inhalte anlegen muss, große Vorteile.
Die Preise in der Übersicht:
- Individual: $49/Monat (bis zu 10 Accounts, 1000 gespeicherte Inhalte in der Bibliothek)
- Premium: $99/Monat (bis zu 25 Accounts, 5000 gespeicherte Inhalte in der Bibliothek)
- Für mehr Volumen gibt es besondere Angebote, für die man Edgar kontaktieren muss.
Fazit
Mit Edgar ist ein spannendes Tool auf dem Markt. Er bietet mit dem Anlegen einer Bibliothek, aus der er sich später wieder bedient, einen großen Vorteil anderen Tools gegenüber. Ich bin sehr gespannt, wohin sich Edgar noch entwickeln wird. Im Moment sind mir die monatlichen Kosten einfach zu hoch und ich erledige für den Preis lieber doch noch einiges an Postings und Vorausplanung „von Hand“. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Edgar für Unternehmen eine interessante Alternative darstellen kann.
2 Kommentare
[…] Unsere Redakteurin Bianka Bensch hat sich Edgar vor einiger Zeit intensiver angeschaut und getestet. […]
Das Tool finde ich schon seit längerem sehr interessant – aber der Preis ist auf lange Sicht in der Tat nicht wenig. Und es nimmt natürlich, wie jedes automatische Posten, ein wenig das Persönliche weg.
Mal sehen 🙂
Viele Grüße,
Stefanie