Amazon Studios produziert eigene Kinofilme und bringt diese schnell zu Prime Instant Video

von Stefan Hoffmeister
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Amazon Studios, das bereits mit seinen eigens produzierten Serien, wie Transparent, Tumble Leaf und Mozart in the Jungle, für Aufmerksamkeit sorgte, will nun auch eigene Kinofilme produzieren und diese bereits vier bis acht Wochen nach dem Kinostart für Amazon Prime Instant Video Nutzer anbieten.

In einer entsprechenden Erklärung heißt es, dass in der Regel die Cineasten 39 – 52 Wochen warten müssen, bis Blockbuster bei Streaming Anbietern zur Verfügung stehen. Damit setzt Amazon Studios nicht nur traditionelle Filmverleiher und Hollywood Studios unter Druck, sondern versucht auch sich gegenüber Konkurrenten wie Netflix einen deutlichen Vorsprung zu verschaffen.

Amazon Studios plant bis zu 12 Kinofilme im Jahr

Roy Price, Vice President Amazon Studios, gibt an, dass bis zu 12 Filme im Jahr produziert werden soll und damit bereits im Verlauf diesen Jahres begonnen wird.

“Not only will we bring Prime Instant Video customers exciting, unique, and exclusive films soon after a movie’s theatrical run, but we hope this program will also benefit filmmakers, who too often struggle to mount fresh and daring stories that deserve an audience.”

Ein Sprecher von Amazon Deutschland erklärte inzwischen gegenüber heise online, dass sich das Projekt zunächst auf den US-Markt beschränke. Ob und wann deutsche Nutzer etwas davon haben, ließ das Unternehmen offen.

Die Leitung der Geschäftseinheit übernimmt Ted Hope, der Good Machine mitgegründet hat. Eine preisgekrönte Produktionsfirma, die Blockbuster wie Eat Drink Man Woman von Ang Lee oder das epochale Martial Arts Meisterwerk Crouching Tiger, Hidden Dragon hervorgebracht hat. Der US-Vertrieb dieser beiden Filme lag übrigens bei der Samuel Goldwyn Company beziehungsweise Sony Pictures. Good Machine selbst gehört seit 2002 zu Vivendi.

Anfang 2015 hatte Amazon auf seiner Streaming-Plattform Amazon Instant Video die Pilotfolgen der sieben geplanten Serien Cocked von Sam Baum (Lie to Me), Mad Dogs von Cris Cole (The Bill) und Shawn Ryan (The Shield), The Man in the High Castle von Frank Spotnitz (Akte X) sowie Point of Honor von Carlton Cuse (Lost) und Randall Wallace (Braveheart) veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es die Serienpiloten von Down Dog und Salem Rogers sowie The New Yorker Presents zu sehen. Gemeinsam können alle Zuschauer die Eigenproduktionen von Amazon bewerten. Sie bestimmen so nach Angaben des Unternehmens mit, welche Serien vollständig produziert werden. (Golem.de)

Weitere Serien für 2015 bereits vorgesehen

Mit Steven Soderbergh bereitet, derzeit noch ein anderer Starregisseur eine Serie für Amazons abobasierte Video-Ausleihe vor. Sein “Red Oaks” wird 2015 veröffentlicht werden. Michael Connelly´s “Bosch” wird ebenfalls wie Marc Forsters und Ben Watkins “Hand of God” debütieren.

Wie haben Jochen Krisch und Marcel Weiß jüngst so wunderbar in den Exchanges #80 (Amazon als Nahversorger) heraus gearbeitet? Man kann Amazon schon lange nicht mehr als Onlinehändler bezeichnen. Dienstleistungs- und Serviceanbieter wäre angemessen. Medien- und Entertainment Anbieter ist ebenfalls schon angemessen.

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