Die Roboter Revolution: Welche Aktien an der Börse profitieren

von Stefan Hoffmeister
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Clevere Investoren stehen vor immer mehr Möglichkeiten ihr Geld zu vermehren.
Ständig werden neue Erfindungen – wie autonome Autos, Drohnen oder medizinische Roboter – zu Tage gebracht, die unsere Lebensweise verändern.
Laut Prognose der Bank of America, sieht die Zukunft von Robotern und künstlicher Intelligenz rosig aus. Ihre Zeit hat gerade erst begonnen.

“Die Geschwindigkeit der Erschaffung bahnbrechender Technologien, die den Markt grundlegend verändern könnten, steigerte sich von linear auf parabolisch.”, so schrieb die Wall Street Bank kürzlich in einem Bericht. Die Firmen, die hier ihre Möglichkeiten zuerst gesehen und ausgeschöpft haben, werden auch diejenigen sein, die die größten Gewinne mit nach Hause nehmen.
Die Bank of America (BofA) selektierte die 22 Aktien, die durch die Revolution der Roboter den größten Aufschwung erhalten werden.

Roboter am Operationstisch

Im Jahr 2014 wurden weltweit 570,000 Operationen von Robotern ausgeführt. Vor 15 Jahren waren es, laut Intuitive Surgical, lediglich 1000 Operationen. Betrachtet man den aktuellen Trend, sowie die immer fortschrittlichere Technologie, dann lässt sich mit großer Sicherheit sagen, dass diese Zahlen in den nächsten Jahren weiterhin massiv steigen werden. Die BofA schätzt, dass der globale Markt der medizinischen Roboter und der durch Computer unterstützten Geräte bis Ende 2022, aller Wahrscheinlichkeit nach, bei 18 Milliarden Dollar liegen wird.
Laut der BofA ist Intuitive Surgical (ISRG) dabei eine der, oder gar die, beste Aktie in der medizinischen OP-Technik. Bereits der “Großvater der operativen Roboter” (BofA), Da Vinci, wurde von der Firma ISRG erschaffen.

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Fabrik Roboter in Fertigung und Produktion

Den erheblichsten Schaden, durch die Roboter, werden die davon tragen, die bisher in den Fabriken selbst in der Herstellung tätig waren. Viele Arbeitnehmer verloren bereits ihre Stellen, aufgrund der automativen Aufrüstung.
Dieser Trend wird sich durch die gesamte Welt ziehen, besonders in aufstrebenden Märkten wie China, in denen die Fabriken großflächig modernisiert und stetig höhere Löhne gefordert werden. Bis Ende 2025 wird sich der globale industrielle Markt der Roboter, auf 24 Milliarden Dollar, mehr als verdoppelt haben, prognostiziert die BofA.

Viele Aktien der Welt stehen in Zusammenhang mit industrieller Automation, die BofA hebt jedoch eine besonders hervor – Rockwell Automation (ROK). Die Produkte dieser Firma tragen dazu bei, effizientere Autos zu erschaffen.
Andere Aktien der amerikanischen Börsenliste, die eher im geringen Maße mit industriellen Robotern verknüpft sind, sind unter anderem, Eaton (ETN), Emerson Electric (EMR), Honeywell (HON), Parker-Hannifin (PH) und Teradyne (TER – Teradyne ist ein in Boston beheimateter Hersteller von Testsystemen für Mikroprozessoren und weiteren elektronischen Bausteinen).

AI = Künstliche Intelligenz

Elon Musk bezeichnet künstliche Intelligenz als “die größte existentielle Bedrohung” der Menschheit. Im kleinsten Maße findet sich künstliche Intelligenz schon in persönlischen Assistenten, wie etwas Apple’s Siri, Alphabet’s  Google Now oder Microsofts Cortana.

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HandsOn Video zum Einsatz der deutschen Cortana Version – veröffentlicht im Dezember 2014.

Die Industrie der künstlichen Intelligenz bietet enorme Wachstumsmöglichkeiten. Die BofA vermutet ein zehnfaches Wachstum der auf künstlicher Intelligenz basierenden Analytik, bis zum Ende des Jahres 2020, auf etwa 70 Milliarden Dollar.

Anspruchsvolle Technologie wird mit maschinellem Lernen und Stimmerkennung kombiniert, um so gewaltige Herausforderungen zu meistern und bisher unantastbare Berufe des Wissenssektors, wie etwa Vertreter des Kundenservice, zum Wackeln zu bringen.
Google steht hier ganz vorne an der Spitze, mit dutzenden Patenten im Bereich der künstlichen Intelligenz, sowie der Aneignung des neuralen Netzwerk Erschaffers Deep Mind.


Exkurs zu Googles AI Forschung:

Das offizielle Unternehmensziel von Google DeepMind ist, Intelligenz zu verstehen (“Solve Intelligence”).

Im Gegensatz zu anderen künstlichen Intelligenzen wie z.B. DeepBlue von IBM hat Google DeepMind kein vordefiniertes Ziel und ist somit flexibler in der Anwendung für verschiedene Probleme. Google DeepMind unterscheidet sich ebenfalls in der grundsätzlichen Strukturierung der künstlichen Intelligenz. Statt ausschließlich auf ein neuronales Netz zu setzen, erweiterte man die KI mit einem Kurzzeitspeicher, um somit die Fähigkeit eines künstlichen Gedächtnisses zu simulieren. Die Entwickler von Google DeepMind bezeichnen die künstliche Intelligenz deshalb auch als “neuronale Turing Maschine” und nicht als neuronales Netz. (Wikipedia)

Einen weiteren Schritt in der Entwicklung künstlicher Intelligenzen hat Google mit DeepDream getan: Als Visualisierungssoftware war DeepDream ursprünglich entwickelt worden, um die Abläufe und Prinzipien von neuronalen Netzwerken besser verstehen zu lernen. Zu diesem Zweck wurde DeepDream mit Millionen von Bildern gefüttert und beobachtet, wie die Ebenen des neuronalen Netzwerks Objekte, Tiere oder Menschen identifizieren und ganz allgemein Informationen interpretieren. Mit der Zeit lernte DeepDream das Erkennen von Formen und die Visualisierung des Lernprozesses brachte faszinierende Bilder hervor. Die Bilderflut des künstlichen neuronalen Netzwerks bezeichnete Google selbst als Inceptionism. (Mascha Schnellbacher auf Entwickler.de) Auf Deep Dream Generator kann man übrigens seine eigenen Bilder hochladen und visualisieren lassen.


IBM ist ebenso ein Vorreiter der KI. Der Supercomputer der Firma, der IBM Watson, schafft es in nur 3 Sekunden eine Million medizinischer Bücher zu lesen und hat selbst die größten Jeopardy Champions besiegt.

Eine Zukunft voller fahrerloser Autos

Tesla hat seinen Autopiloten bereits vorgestellt, von Google und Apple bis hin zu General Motors (GM) sind hierbei alle der Großen involviert. Die BofA erklärt, dass es in der 5 Billionen Dollar Auto Industrie Zeit für einen Umbruch ist. Fahrerlose Kraftfahrzeuge sind eine “Vision der nahen Zukunft”.
Komplizierte Radare, Laser, Kameras und GPS beschleunigen den Fortschritt zum fahrerlosen Fahren. Hürden finden sich derzeit noch in den staatlichen Vorschriften, der Annahme durch die Verbraucher, der Sicherheit in den Netzwerken, sowie in den hohen Kosten.
Hauptsächliche Treiber sind hier die Unternehmen Delphi, Magna, NXP (für Next eXPerience) Semiconductors ist ein niederländischer Halbleiterhersteller, Sensata und Tesla.

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Veröffentlicht am 20.11.2014

Das amerikanische Militär und seine geliebten Drohnen

Berichte über Einsätze von Drohnen, in entfernten Ecken der Welt, sind derzeit allgegenwärtig. Die Ausgaben für Drohnen, durch das amerikanische Militär, hat sich seit 2000 auf knapp 3 Milliarden Dollar verzehnfacht und das obwohl es in den letzten Jahren zu Budgeteinschränkungen durch das Pentagon kam.
Der Einsatz von Drohnen ist sicherer für das Militär, präziser und auch finanziell günstiger. Die Automatisierung verändert das Vorgehen des amerikanischen Militärs, wie auch das anderer, immens. Da Drohnen viele behördliche, privatrechtliche und auch menschenrechtliche Hürden zu überwinden haben, sind die USA momentan klar führend in ihrem Einsatz. Das kommt widerum den Hauptverteidigungs-Lieferanten, wie Lockheed Martin und Northrop Grumman zugute.

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X-47B UCAS ist eine der ersten Drohnen, die von einem fahrenden Flugzeugträger starten und landen kann.

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Selbst finanzieller Rat kommt nun von Robotern

Eine der bahnbrechendsten Neuerungen der Finanzwelt ist die Ankunft der Roboter-Berater. So können automatisierte Investitionsdiesnte viel günstiger angeboten werden, als es mit menschlichen Servicekräften möglich wäre.
Führend sind hier WealthFront und Betterment, weitaus bewährtere Firmen, wie BlackRock, Charles Schwab und Fidelity sind ihnen jedoch bereits auf der Spur.
Auch an anderer Stelle hinterlassen Roboter ihre Spuren an der Wall Street, so zum Beispiel beim automatisierten Handel, der Aufdeckung von Betrug und der Prüfung des Kreditrisikos.
Die BofA hebt hier lediglich Black Knight Financial Services (BKFS) hervor. Die Firma verfügt über eine Plattform an automatisierten Schätzungsmodellen, die Pfandbriefbanken bei der Vermögensanalyse helfen.

Gehaltserhöhung vom Roboter

Cornerstone OnDemand stellt ein automatisiertes System bereit, das Managern dabei behilflich ist, Löhne mit der jeweiligen Leistung zu verbinden und dabei jegliche Stördaten auszuklammern.
Andere automatisierte Software-Dienste sind u.a. Marketo’s Cloud-basierende Marketing Plattform, SAP’s IT Management Plattform, sowie ähnliche Systeme, wie sie von ServiceNow und NetSuite verkauft werden.

Notiz: Diese Liste ist Teil einer großen Ansammlung von mehr als 200 Aktien der Bank of America, in der Merrill Lynch diejenigen hervorgehoben hat, die in geringem, durchschnittlichem und auch hohem Zusammenhang mit Robotern stehen. CNNMoney klammert dabei Aktien aus, die lediglich minimalen Roboter-Zusammenhang haben, sowie all die, die nicht in der amerikanischen Börse gelistet, oder mit ADRs gekennzeichnet sind.

Mit Material von CNN Money.

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