Der schwedische Möbelriese IKEA hat seine App um Augmented Reality Elemente erweitert. Damit können nun Möbel und Einrichtungsgegenstände virtuell in der Wohnung platziert werden, noch bevor der eigentliche Kauf statt findet.
Rund 90 Produkte können mit der App in der Wohnung platziert werden
Die Kunden können rund 90 Produkte des schwedischen Konzerns mit der App virtuell ins eigene Zuhause stellen. „Jeder kann schauen, wie die Ikea Produkte in seine Wohnung passen und zusammen mit seinen anderen Möbeln aussehen“, so die Einrichtungskette.
Um die Augmented Reality Funktionen nutzen zu können muss man einfach die Seite aus dem Katalog, die mit einem orangenen Plus gekennzeichnet ist, mit der Smartphone Kamera abfotografieren und kann dann das entsprechende Möbelstück in 3-D in der eigenen Wohnung platzieren! Dann einfach den Katalog auf den Platz legen, wo das neue Sofa, der neue Stuhl oder Schrank stehen soll und los geht´s.
Der Katalog dient der App dabei als optischer „Anker“, anhand dessen Dimensionen, der Werte des Geräte-Lagesensors und des Live-Bilds, das die Kamera aufnimmt, ein 3D-Bild des Möbelstücks in der finalen Wohnumgebung dargestellt wird. Zusätzlich kann man mit der App 50 Seiten des Katalogs abfotografieren, um weitere Informationen zu erhalten.
Grund für dieses wirklich clevere neue Feature der IKEA-App ist in erster Linie, dass man damit das „Square Peg, Round Hole Syndrome“ – übersetzt: Quadratischer Stöpsel, rundes Loch-Syndrom – verringern will. Damit bezeichnet man jenes Phänomen, dass ein Großteil der Möbelkäufer keine realistische Vorstellung davon hat, wie viel Platz in der eigenen Wohnung für neue Möbel zur Verfügung steht und daher häufig Fehlkäufe auftreten. Wer vor dem Kauf per Smartphone oder Tablet nachprüft, ob das angepeilte Dreisitzer-Ecksofa überhaupt in die eigene 35 m²-Bude passt, spart sich möglicherweise eine Menge Ärger. Daneben kann man mit der App aber natürlich auch überprüfen, ob ein Möbelstück stilistisch in die eigene Wohnung passt oder, wie im obigen Video zu sehen, herumblödeln. (Quelle: androidnext)
Wer sich in der Praxis von der neuen APP überzeugen möchte muss noch bis zum 26. August warten, wenn die APP zum Download bei iTunes und Google Play zur Verfügung steht.
Im Katalog 2012 hat das Möbelhaus erstmals scanfähige Inhalte angeboten. Sie seien zwischen August 2012 und April 2013 8,3 Millionen mal heruntergeladen worden. Die bisherige Ikea-App hatte in diesem Zeitraum 30 Millionen Besucher.
Quellen: