Ende der Financial Times Deutschland

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 1 Kommentar
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Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) heute meldet, besiegelt der Verlag Gruner + Jahr, das Ende der Financial Times Deutschland.

Financial Times Deutschland

Logo der Financial Times Deutschland

Der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr zieht sich weitestgehend aus dem Geschäft mit Wirtschaftsmedien zurück. Nach F.A.Z.-Informationen hat der Vorstand beschlossen, die Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland“ einzustellen und die Zeitschriften „Impulse“ und „Börse Online“ zu verkaufen.

Chefredakteur Steffen Klusmann hatte bereits im Editorial der Dienstags-Ausgabe geschrieben: “Unser Verlag Gruner + Jahr prüft angesichts der Verluste, die diese Zeitung schreibt, verschiedene Optionen. Wir erwarten eine Entscheidung dazu in den kommenden Tagen.”

Die FTD beschäftigte zuletzt 400 Mitarbeiter, die nun ihren Arbeitsplatz verlieren. Zur Redaktion der Gruner + Jahr Wirtschaftspresse gehören noch weitere Zeitungen und Zeitschriften, wie Capital, Impulse, Börse Online und Business Punk.

Sinkende Anzeigenerlöse Ursache für AUS der FTD

Die FAZ schreibt weiter: Ausschlaggebend für den Rückzug aus den Wirtschaftsmedien ist die schlechte Ertragslage in diesem Geschäft: Sinkende Anzeigenerlöse und fallende Auflagen dürften in diesem Jahr zu einem Verlust von rund 15 Millionen Euro führen, heißt es im Verlag. Davon entfallen gut 10 Millionen Euro auf die „FTD“. Das lachsrosafarbene Wirtschaftsblatt hat in den zwölf Jahren seit seiner Gründung nie Geld verdient und in der Summe Verluste von mehr als 250 Millionen Euro angehäuft.

Die Financial Times Deutschland (FTD) ist eine börsentäglich erscheinende Wirtschaftszeitung und Schwesterblatt der Financial Times (FT) mit Hauptsitz in Hamburg, die sich im Besitz des Verlagshauses Gruner + Jahr und somit indirekt im Mehrheitseigentum des Medienkonzerns Bertelsmann AG befindet. Sie erreicht eine verkaufte Auflage von 102.101 Exemplaren (Angaben laut IVW).

Schwarze Woche für Print und Medien

In meinem Blogpost, vom 13. November, hatte ich bereits über das aus von “Prinz” und “Frankurter Rundschau” berichtet. Offenbar haben wir nun eine schwarze Woche in der deutschen Medienlandschaft erreicht. Es bleibt spannend die weitere Entwicklung zu beobachten…

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1 Kommentar

Maria Del Pilar 23. November 2012 - 17:43

Man kann schon nachvollziehen warum eine Börsenzeitung in Zeiten eines bedeutend schnelleren Internets seine Probleme hat. Sie hätten sich mehr aufs Web verlagern müssen – nur wie.

Antwort

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