erstmals sinkender Umsatz mit SMS / MMS

von Stefan Hoffmeister
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Während allgemein Messenger Dienste boomen und auch die gute alte SMS / MMS rein massenmäßig einen neuen Rekord aufstellen wird, gehen die Umsätze damit erstmals zurück.

  • Marktvolumen mit SMS und MMS geht im Jahr 2013 zurück
  • Verbraucher verschicken SMS per Flatrates oder Internet
  • SMS bei geschäftlichen Anwendungen im Trend

Zum allgemeinen Trend bei den Instant Messaging Diensten schrieb gestern Thomas Hutter:

Neue Pressemeldungen zum Thema in Forbes und The Guardian sprechen davon, dass massenweise Jugendliche Facebook zugunsten von Messenger-Diensten wie WhatsApp, WeChat und KakaoTalk verlassen oder Service wie vine, flickr, Instagram, Foursquere oder Shazam mehr nutzen verlassen.

Meldung des BITKOM zu SMS / MMS:

Umsatz mit SMS MMS sinktDer Hightech-Verband BITKOM erwartet trotz eines neuen SMS-Rekords erstmals einen Umsatzrückgang bei Kurznachrichten. Danach wird der Markt für Short Messaging Service (SMS) und Mobile Multimedia Service (MMS) im Jahr 2013 voraussichtlich um 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro schrumpfen. Das ergaben Berechnungen der Marktforscher von Bitkom Research. Gleichzeitig wird die Zahl der – von Handys und über das Internet – pro Jahr verschickten SMS und MMS den Prognosen zufolge um 6 Prozent auf die neue Rekordzahl von 63 Milliarden steigen. „Der Umsatz mit Kurznachrichten leidet unter dem zunehmenden Trend zu Flatrates, dem günstigen SMS-Versand über das Internet und der Substitution der SMS durch internetbasierte Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Facebook“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Einzeln abgerechnete SMS kosten in Deutschland zwischen 6 und 19 Cent. In Pauschaltarifen ist in der Regel eine hohe Anzahl von Kurznachrichten enthalten, was die einzelne SMS im Schnitt deutlich günstiger macht. Laut Bundesnetzagentur wurden 2012 bereits fast 60 Prozent aller Kurznachrichten nicht mehr einzeln, sondern über eine Flatrate abgerechnet. Der Trend wird sich dieses Jahr fortsetzen. Entsprechend sinkt der Anteil von SMS und MMS am Gesamtumsatz mit mobilen Datendiensten: 2010 betrug er 45 Prozent, 2012 noch 35 Prozent und für 2013 werden 30 Prozent erwartet.

Trotz der zunehmenden Konkurrenz von Smartphone-Apps sind in den vergangenen Jahren für SMS viele neue Anwendungen hinzugekommen, vor allem geschäftliche: etwa der Versand von Bordkarten für den Check-In am Flughafengate, die Benachrichtigung über Zugverspätungen, der Parkscheinkauf oder die Mobile-TAN fürs Online-Banking. Entsprechend steigt die Zahl der verschickten Kurznachrichten seit Jahren von Rekord zu Rekord. Allerdings werden diese SMS in aller Regel mit Großkundenrabatten über das Internet an Handys verschickt. Daher sind sie weniger umsatzwirksam.

Lange bevor die E-Mail mobil wurde, ermöglichte die SMS, Nachrichten unabhängig von Ort und Zeit zu übermitteln. Die Vorteile der SMS: Sie funktioniert seit etwa 1994 auf jedem Handy und benötigt weder eine Internetverbindung noch eine gesonderte Anmeldung. Günstige Preise und die Einführung der Prepaid-Karten Ende der 90er Jahre führten zu einem Handy- und damit zu einem SMS-Boom. MMS, also Bilder und Filme, können seit einigen Jahren ebenfalls per Handy verschickt und empfangen werden. Als Nachfolger der MMS bieten Netzbetreiber für Smartphone-Besitzer ihren Dienst „Joyn“ an. Mit dieser netzübergreifenden App können Kurznachrichten, Dateien, Bilder und Videos getauscht werden. Auch Videotelefonate sind möglich.

Hinweise zu den Datenquelle und zur Methodik: Die Zahlen zum SMS-Versand werden von der Bundesnetzagentur erhoben. Zur Verbreitung von Handys und Smartphones hat das Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM im Mai 2013 1.004 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Daten sind repräsentativ. Den Marktzahlen zu mobilen Datendiensten liegen Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.

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