Faltbares Auto “Armadillo-T” erleichtert Parkplatzsuche – Mobilität

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 1 Kommentar
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Unter dem Schlagwort “Share Economy” wurde hier bereits des öfteren auch über CarSharing, als Beispiel neuer Formen von Mobilität, berichtet. Ein Problem der zunehmenden Urbanisierung ist natürlich das mangelnde Platzangebot. Insbesondere mit dem Auto stellt sich regelmäßig die Frage, wo man das eigene Gefährt abstellen soll. Natürlich sind in diesem Gebiet besonders die Asiaten, ob ihrer demografischen Entwicklung, herausgefordert.

Das Korea Advanced Insitute of Science and Technology (KAIST) hat nun ein neuartiges Fahrzeug entwickelt, das sich blitzschnell komprimieren lässt.

Armadillo-T 3

Die Pressetext Nachrichtenagentur hat die aktuelle Pressemitteilung übersetzt:

Mithilfe eines Handybefehls kann das umweltfreundliche Gefährt fast auf die Hälfte seiner Länge eingeklappt werden.

Im städtischen Bereich sinnvoll

“Ob sich diese Elektromobile auch in Europa auf dem Markt durchsetzen werden, hängt in erster Linie davon ab, ob sich diese zuerst im asiatischen Raum bewähren, wo Platzmangel ein zentrales Problemfeld darstellt”, erläutert Christian Gratzer, Sprecher des Verkehrsclubs Österreich http://vcoe.at , im Gepräch mit pressetext. Dennoch seien derartige platzschaffende Maßnahmen im städtischen Bereich aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums sehr begrüßenswert.

Dem Experten zufolge ist derzeit ein Großteil der Autos nur einfach besetzt. “Studien belegen, dass der durchschnittliche Besetzungsgrad in Österreich bei 1,17 Personen pro Fahrzeug liegt. Betrachtet man dieses Ergebnis, so scheinen kleinere Autos mit nur zwei Sitzen absolut ausreichend zu sein”, erklärt Gratzer. “Daher glaube ich, dass diese Elektromobile durchaus einen positiven Beitrag zur bestehenden Raumknappheit beitragen können”, resümiert er.

Faltvorgang per Handy aktivierbar

Das zweisitzige Automobil wird von vier Motoren angetrieben. Zudem ist es mit einem Lithium-Ionen-Akku mit einer Speicherkapazität von 13,6 Kilowattstunden ausgestattet, der sich laut Angaben des Forscherteams dank einer Schnellladestation in nur zehn Minuten aufladen lässt. Die Maximalgeschwindigkeit des nur 450 Kilogramm schweren Autos liegt bei 60 km/h. Das winzige E-Mobil könnte nicht nur von privat, sondern auch von Carsharing-Diensten eingesetzt werden.

Hat man das Elektroauto erst einmal eingeparkt, so kann der Kompressionsvorgang per Smartphone gestartet werden. Danach ist das Fahrzeug statt 3,20 Meter nur noch knappe 1,65 Meter lang. Den Forschern zufolge passen deshalb ganze drei Autos auf einen herkömmlichen Parkplatz. Während die Hinterräder hoch in die Luft ragen, sorgen kleine Stützräder, die ebenfalls automatisch ausgeklappt werden, dafür, dass die gefaltete Version in die richtige Position gebracht wird.

Ein YouTube Video zeigt den Einsatz in der Praxis:

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Man darf gespannt, welch visionäre Mobilitätskonzepte sich für die Zukunft herauskristallisieren.

Über KAIST

  • KAIST hat 3 Campus – einen in Seoul und zwei in Daejeon.
  • Für das Jahr 2013 wurde ein Buget von 765 Millionen US Dollar bereit gestellt, von dem 22,4 % durch die koreanische Regierung finanziert werden.
  • Mit Stand von März 2013 waren 10249 Studenten an dem Institut eingeschrieben.

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1 Kommentar

Ernie 22. August 2013 - 13:34

Klingt alles in allem sehr interessant und vor allem die hohe Summe im Hintergrund: Aber irgendwie ähnelt das dem Bobycar meines Sohnes erstaunlich, wenn der das mit voller Wucht gegen die Wand fährt. Spaß beiseite: Die Kohle lieber etwas unkomplizierter in “1-Sitzer-Projekte” investieren. Ansatz ist aber toll.

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