Wearable technology, tech togs oder fashion electronics sind in aller Munde – angeführt sicherlich von Google Glass und den Smartwatches.
Die WELT titelte vor kurzem:
So wird ihr Körper zur Fernbedienung
Auf einmal sind sie überall: kleine Gerätschaften, mit deren Hilfe wir uns beobachten und unser Leben optimieren sollen. Sie kontrollieren die Fitness und filmen unser Leben.
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob der Verbrauche überhaupt ein Interesse an solcher Gerätschaft hat. Anne Waak schrieb in oben zitiertem Beitrag:
Wollen wir das überhaupt?
Deutsche lieben Zahlen und Statistiken und so hat BITKOM nun eine Studie zum Verbraucherinteresse an Smartwatches durchgeführt.
BITKOM Studie belegt zunehmendes Interesse an Smartwatches
Die wichtigste Aussage zuerst:
38 Prozent der Bundesbürger interessieren sich für Smartwatches
Intelligente Armbanduhren, so genannte Smartwatches, stoßen bei Verbrauchern auf großes Interesse. Mehr als jeder siebte Bundesbürger (16 Prozent) will auf jeden Fall eine Smartwatch am Handgelenk tragen. Das sind über 11 Millionen potentielle Käufer. Insgesamt interessieren sich 38 Prozent der Bundesbürger für eine solche Uhr, im Juni waren es erst 31 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Besonders die junge Generation ist Smartwatches gegenüber aufgeschlossen. Mehr als jeder vierte der 14- bis 29-Jährigen (27 Prozent) möchte auf jeden Fall eine solche Uhr nutzen, weitere 29 Prozent können sich dies vorstellen. „Nach Smartphones und Tablet Computern können Smartwatches zum nächsten großen Markterfolg werden“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, BITKOM-Hauptgeschäftsführer. „Smartwatches werden eine Welle von Innovationen anstoßen. Sie geben die Initialzündung für ein Ökosystem neuer Unternehmen, die rund um die Smartwatch innovative Software und Services entwickeln.“
Smartwatches gehören zu der ersten Generation neuer Geräte, die direkt am Körper getragen werden, den sogenannten Wearables. Unter dem Begriff Smartwatches werden Armbanduhren verstanden, die mit einem Display ausgestattet sind und direkt oder indirekt mit dem Internet verbunden werden können. Zudem sind sie in der Lage, Informationen mit Smartphones auszutauschen, etwa eingegangene Nachrichten oder Neuigkeiten aus Sozialen Netzwerken. Zum Start der IFA wird die Vorstellung neuer Smartwatch-Modelle erwartet.
Zu den Einsatzmöglichkeiten gibt es bei denen, die sich für eine Smartwatch interessieren, unterschiedliche Vorstellungen, etwa das Anzeigen der Daten von Fitness-Apps wie der zurückgelegten Strecke beim Joggen. 45 Prozent derjenigen, die sich vorstellen können eine Smartwatch zu nutzen, finden diese Anwendung besonders attraktiv. 37 Prozent würden mit ihrer Smartwatch gerne Gesundheitsdaten wie Puls oder Blutdruck messen und bei Bedarf automatisch Verwandte oder den Arzt informieren. Zudem würden viele die Smartwatch als Navigationsgerät (37 Prozent) einsetzen wollen oder zur Steuerung der Musik auf dem Smartphone (22 Prozent) sowie zum Anzeigen eingegangener SMS oder E-Mails (18 Prozent).
Zur Methodik: Für die Angaben zum Interesse an Smartwatches befragte das Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM 1.008 Bundesbürger ab 14 Jahren. Alle Angaben sind repräsentativ.