Wissenswertes und Lesenswertes aus den Bereichen eCommerce, Social Media und Hardware – zusammengefasst als Geistreiches am Freitag.
Amazon Dash: Das nächste Killer Feature des Retail Riesen?
Preis, Sortiment, Zuverlässigkeit. Diese Faktoren gelten gemeinhin als die Säulen des Erfolgs von Amazon. Doch der Testlauf mit Amazon Dash, einem schicken, aber simplen Barcorde-Scanner für daheim, zeigt, dass der Amazon Erfolg auch noch eine weitere Säule hat: Mut, mit Innovationen vorzupreschen, die das eigene Ökosystem verdichten und dem Kunden noch mehr Bequemlichkeit an allen Kontaktpunkten versprechen. Eine Vorstellung weiterer Innovationen liefert Olaf Kolbrück auf etailment.de
Warum der Amazon Dash nicht von anderen Einzelhandelsriesen, wie Tesco oder Wal-Mart kommt fragt sich Jochen Krisch.
Als Tesco im Herbst den Hudl herausgebracht hat, hatten wir uns speziell von einem Handelshaus geräteseitig etwas mehr erwartet als noch ein Tablet, und noch dazu eines ohne gesonderte Shoppingfunktionalität. Im Prinzip wären Tesco in England, Walmart in den USA oder auch Migros (mit LeShop) in der Schweiz sehr viel prädestinierter gewesen als Amazon, ein Shoppinggerät dieser Art („Amazon Dash: Amazon bringt Shopping-Stick für Lebensmitel“) herauszubringen.
Auf Onlinehändler-News finden Sie eine genauere Beschreibung des Gerätes selbst.
Apple sorgt sich um Smartphone Portfolio
Im Zuge des zweiten Patentprozesses mit Samsung ist eine interne Präsentation aufgetaucht, die zeigt, wie man in Cupertino die eigene Lage einschätzt.
hes. Apple fehlt laut eigener Einschätzung ein iPhone mit grösserem Bildschirm. Dies geht aus einer internen Präsentation hervor, die im Zuge des zweiten grossen Patentprozesses gegen Samsung den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben. Zu lesen ist unter dem Claim «Consumers want what we don’t have», der Markt für Smartphone wachse vor allem bei Geräten mit einer Bildschirmdiagonale von über 4-Zoll und ab 300 Dollar sowie bei Handys unter 300 Dollar. Günstigere Smartphones mit grösseren Bildschirmen würden am stärksten nachgefragt, heisst es.
Den ganzen Artikel bei NZZ.ch lesen.
US-Air Force testet Google Glass
Die regelmäßigen Leser von geistreich78 wissen, dass ich auch die technischen Entwicklungen in anderen Bereichen verfolge, um langfristige Megatrends aufzuzeigen. Erfahrungsgemäß finden zukunftsweisende Gadgets Einzug im militärischen Sektor, aber auch handers herum bereichern militärische Forschungen den zivilen Markt.
„Google Glass verbraucht wenig Energie, sitzt perfekt und blockiert die Sicht nicht“, so der Forscher Anthony Eastin, der für die Air Force den Einsatz der Datenbrille untersucht. Er ist Teil des sogenannten BATMAN-Teams, einer Forschungsabteilung der Air Force.
BATMAN steht dabei für Battlefield Air Targeting Man-Aided (K)nowledge, und genau dafür soll Google Glass auch eingesetzt werden: Einsatzkräfte am Boden sollen mittels Glass Kampfflugzeugen und Bombern den Weg weisen und Such-oder Rettungsmissionen koordinieren, berichtet VentureBeat.
Possible Air Force scenarios for the technology use include forward air controllers working on the ground helping vector fighter and bomber aircraft to their targets, search and rescue missions, and combat controllers communicating with aircraft flying overhead and ground troops in combat, supply, and rescue operations.
The Air Force obtained two pairs of glasses through Google’s Glass Explorer program, in which people interested in acquiring them first apply and then receive notification from Google on whether it accepts or denies their application. Respondents who get the green light must pay $1,500 for the privilege. Eastin said the team had no official relationship with Google at that time.
Der Standard zu weiteren Forschungen:
Google Glass ist Teil einer größeren Strategie, mit der die US-Streitkräfte verstärkt auf Wearables, Smartphones und Tablets setzen wollen. So testet die US-Navy derzeit ebenfalls Datenbrillen, allerdings nicht von Google. Auch andere Berufsgruppen zeigen sich stark an den Glasses interessiert: Die Datenbrille war bislang bereits bei Chirurgen, Sportlern und der New Yorker Polizei im Einsatz.
Klarna Checkout startet in Deutschland
Der Payment-Dienst Klarna setzt ab sofort ein neues Bezahlsystem in Deutschland ein, bei dem Kunden nur noch ihre E-Mail-Adresse und eine Postleitzahl eingeben müssen. Mit diesem Schritt kommen die Schweden dem Marktführer Paypal zuvor. Der Klarna-Checkout ist prinzipiell ein Single-Page-Checkout, alle notwendigen Schritte können theoretisch auf einer einzelnen Seite erledigt werden. Der Kunde gibt im ersten Schritt seine E-Mail-Adresse und seine Postleitzahl an und klickt auf „weiter“. Ist Klarna in der Lage, der E-Mail-Adresse einen existierenden Kunden zuzuordnen, wird automatisch die bei Klarna hinterlegte Rechnungsadresse ausgefüllt. Der Kunde kann dann direkt auf „Jetzt kaufen“ klicken und der Einkauf ist abgeschlossen. Sollte der Kunde noch nie etwas mit Klarna bezahlt haben, müssen die Rechnungsadresse und das Geburtsdatum in das Formular von Hand eingetragen werden. Beim nächsten Einkauf entfällt dieser Schritt.
Mehr dazu hier:
- Manager Magazin: Klarna führt Bezahlsystem ohne Login und Passwort ein
- t3n: Onlineshops: Klarna erfindet den Checkout neu
- Klarna: Der Klarna Checkout
PayPal und Magento beschreiten neue Pfade mit Boxpark
Ohne eine Online-Präsenz scheint es in der Wirtschaft keine Zukunft zu geben: Ob Buch- oder Mode-Händler, Elektronik-Anbieter oder Dienstleister – alle Sektoren setzen auf die digitale Welt. Doch immer wieder machen große Online-Unternehmen von sich reden, die den umgekehrten Schritt gehen und Offline- (bzw. Multi- oder Omni-Channel-) Projekte anstreben. So beispielsweise auch eBay: Durch eine Kooperation seiner Tochter-Unternehmen Magento und PayPal mit der PopUp-Mall Boxpark dringt der reine Online-Player in die stationäre Sphäre ein.
Einen sehr ausführlichen Bericht finden Sie auf Onlinehändler-News.
Social Media Sprechstunde
Unter dem Namen “Social Media Surgery” startete 2008 in Birmingham ein neues Konzept, das sich schnell auf weitere Orte ausbreitete. Auch in folgende deutschen Städten gibt es bereits ähnliche Angebote: Hamburg, Berlin und Köln. Die Idee der SMS ist sehr interessant: Social Media Experten (im weitesten Sinne) beraten ehrenamtlich Neulinge, vor allem aus dem Bereich NGO, bei ihren ersten Schritten in den sozialen Netzwerken.
Mit Claire Oberwinter von der SMS Köln hat Bianka Blavustyak ein ausführliches Interview zu der Idee geführt. Bianka möchte auch mit einigen Partnern die Social Media Sprechstunde Heilbronn aufbauen – hier geht es zur entsprechenden Facebook Fanpage.
15 WordPress-Fehler, die Sie vermeiden sollten
Juliane Krause, Web-Programmiererin und WordPress-Spezialistin (Krause Webkonzepte) hat eine Infografik von Rafal Tomal aufgegriffen und erläutert in diesem Artikel 15 Fehler, die man als Laie leicht in WordPress machen kann und wie man sie beheben kann.