Eure Zeit ist begrenzt, also verschwendet sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lasst euch nicht von Dogmen gefangen nehmen – das heißt, gebt euch nicht mit dem zufrieden, was andere Menschen erdacht haben. Lasst den Lärm anderer Meinungen nicht eure eigene Stimme übertönen. Und, am wichtigsten, habt den Mut, eurem Herzen und eurer Intuition zu folgen. Die wissen, was ihr wirklich wollt, alles andere ist zweitrangig.
Liebe Leser, dies ist eines der bekanntesten Zitate von Steve Jobs. Erlauben Sie mir heute das “Du” als Anrede zu verwenden. Inmitten der Geschäftigkeit und Hektik des Alltags, im Verfolgen nicht enden wollender Streams und Timelines der sozialen Netzwerke sollte man auch einen Moment inne halten. Ich möchte das Zitat aufgreifen und ein paar eigene Gedanken ergänzen.
In unserer aufgeklärten und vernünftigen Zeit, im sogenannten Informationszeitalter, stehen uns zumeist mehr Informationen zur Verfügung, als wir verarbeiten oder einordnen können. Wir können uns vor wichtigen Entscheidungen im Internet zu praktisch jedem Thema informieren, in Foren, Social Media, auf Webseiten und Blogs austauschen und Ratschläge und Wissen einholen und ansammeln. Letztlich bleibt aber die Frage: Hilft uns all das die richtigen Entscheidungen zu treffen?
Die Frage, die ich aufwerfen möchte: Nehmen wir uns auch genauso Zeit unser Herz zu formen, ihm eine Stimme zu geben, es zu erforschen und herauszufinden, wer wir sind und was wir wollen? Kennst du die Stimme deines Herzens?
Hast du es nicht auch schon in deinem Leben erlebt, dass du eine “vernünftige Entscheidung” getroffen hast, obwohl du zu diesem Zeitpunkt wusstest, dass tief in dir drin, deine innere Stimme etwas anderes sagt?
In dem Buch “How to think like Steve Jobs”, von Daniel Smith, schreibt der Autor über den Apple Gründer:
Die Bereitschaft, seinem Bauchgefühl zu folgen, während andere aus Vernunftgründen einen anderen Weg eingeschlagen hätten, hob ihn später in der wettbewerbsorientierten Technologiebranche von anderen ab.
Selbstverständlich ist nicht gemeint, seinen Verstand auszuschalten und blind ins Verderben zu rennen – keineswegs. Vielmehr die Frage: von was lasse ich mich (an-) treiben? Von guten Ratschlägen, von meinem Wissen, von den Ideen der Anderen – oder dem Feuer und der Leidenschaft in meinem Herzen?
Schließen möchte ich mit dem Hinweis auf ein Bild, das die Karrierebibel gestern Abend auf Facebook gepostet hat. Beachtet man die Anzahl der Likes gehört es wohl zu den am meisten geliketen und geteilten Beiträgen der letzten Zeit. Warum das so ist, überlasse ich Ihnen…
Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen und entspannten Sonntag.
Lesen Sie nächsten Sonntag einige Gedanken zu der Frage: “Wie kann ich mein Herz entdecken und erforschen, um besser darauf zu hören?”