NOAH’13: Oliver Samwer Interview zur eCommerce Entwicklung

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 1 Kommentar
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Vom 13. bis 14. November 2013 fand die NOAH eCommerce Konferenz, in London, statt, auf der es eines der seltenen Interviews mit Oliver Samwer gab. Auch wenn die Konferenz schon ein paar Tage zurück liegt, wurden Videos und Präsentation erst kürzlich veröffentlicht. Betrachtet man eine Übersicht der Teilnehmer der Veranstaltung liest sich diese wie das Who-Is-Who der Internetindustrie.

Was treibt Oliver Samwer an?

Im Gespräch mit Marco Rodzynek, Managing Director and Founder von NOAH Advisors, betont Samwer, dass sich derzeit eine einzigartige Möglichkeit, wie vielleicht zuletzt bei der Entwicklung der Eisenbahn bietet, die Zukunft mitzugestalten. Man habe nur die Möglichkeit voll und ganz auf dieses Zugpferd zu setzen oder man verpasst dieses großartige Potential. Wenn man derzeit mit 25 überlegt, welchen Beruf man wählen soll, etwa Finanzbranche, Handel, etc. dann würde es nur Sinn machen sich für die Internetindustrie zu entscheiden.

Derzeit ist Retail, in praktisch allen entwickelten Ländern, der wichtigste Sektor. “eCommerce is the most-long term, least subject-to-change Industry”. Im Gegensatz zu anderen Branchen, wie der Kommunikationstechnologie werden Branchengrößen, wie Amazon oder Zalando, noch sehr lange ihre Spitzenposition verteidigen können und sind nicht von jungen Startups bedroht. Retail und eCommerce sind die größten Märkte, die auch in den nächsten 20 Jahren noch bestehen werden.

Wie wird sich der Onlinemarkt
in Zukunft entwickeln?

Rodzynek fragt Samwer, bezugnehmend auf ein früheres Interview mit Jeff Bezos, wie sich seiner Meinung nach der Anteil von Online, auf den gesamten Markt, entwickeln wird.

“The good thing is, we don´t spend a single second on that!
It´s big enough…”

Ganz egal, ob ein Unternehmen 10, 50 oder 150 Milliarden Dollar schwer wird, der Markt ist groß genug gür alle.

Investmentbanker und Analysten würden immer ständig diese Fragen stellen, wie sich das Geschäft und der Markt in Zukunft entwickeln werden. Zum Einen kann dies niemand wirklich vorhersagen. Zum Anderen sollte man einfach die Möglichkeiten sehen und diesen nachjagen.

Why stores? Who wants to carry something home?

Oliver Samwer sieht in klassischen Ladengeschäften überhaupt keinen Nutzen. Seiner Meinung sollte man in einer idealen Welt alle Geschäfte schließen und nur noch zentrale Logistikzentren unterhalten. Innenstädte oder Shopping Malls sollten zum Entertainment genutzt werden – die Produkte zwar zeigen und erfahrbar / greifbar machen, die Bestellung wird aber letztlich online oder Mobile ausgelöst.

Why should I go in a store apart from looking?

Auch wenn das Video nur knapp 20 Minuten lang ist, zeigt es doch sehr deutlich die Haltung und Visionen eines der erfolgreichsten Internet Unternehmers der jüngeren Geschichte.

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Für das vor uns liegende Geschäftsjahr schließe ich mich Jochen Krisch an:

Eingedenk der aktuellen Marktchancen wünscht man sich allerdings auch hierzulande für 2014 jede Menge mehr Online-Unternehmer im Samwerschen Sinne, die die Gunst der Stunde nutzen zu wissen.

Und nicht zuletzt natürlich Anleger und Kapitalgeber, die weniger am Vergangenen hängen und ihr Kapital lieber in zukunftsfähige Handelsmodelle stecken anstatt noch mehr Geld in Kaufhöfen, Karstädten und Mediamärkten zu versenken.

Letzte Aktualisierung: 07:13:05 – 2016-09-28

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1 Kommentar

Faktorfake 6. Januar 2014 - 16:52

Man mag von Oliver Samwer halten was man will, allerdings ist er unfassbar umtriebig und der Erfolg gibt ihm bekanntlich recht. Nicht umsonst polarisiert diese Person so viele Leute in der Geschäftswelt.

Antwort

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