Die Otto Halbjahresbilanz 2013 belegt, dass die OTTO-Einzelgesellschaft weiterhin auf nachhaltigem Wachstumskurs ist und ihre selbst gesteckten Ziele übertreffen konnte. Die Einzelgesellschaft Otto ist die Keimzelle und nach wie vor eines der wichtigsten Unternehmen der Otto Group, die weltweit mit Handel und Dienstleistungen zuletzt 11,8 Milliarden Euro umsetzte.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (März bis einschließlich August 2013) legt die Kerngesellschaft der Otto Group sowohl im Gesamtumsatz als auch in der Profitabilität deutlich zu.
Otto größter Modehändler in Deutschland
Trotz anhaltender Konkurrenz durch Mitbewerber wie Zalando oder Amazon sei Otto der größte Onlinehändler für Mode in Deutschland. Mittlerweile erwirtschaftet das Unternehmen 80 Prozent seiner Umsätze im Internet. “Der Einzelhandel in Deutschland arbeitet unter guten Rahmenbedingungen”, sagte Birken gegenüber dem Handelsblatt. “Das Konsumklima ist freundlich.”
Ein Umsatzwachstum im gesunden einstelligen Prozentbereich bei etwa gleichbleibender Profitabilität – so lautete die vom Management ausgegebene Zielrichtung für OTTO zu Beginn des Geschäftsjahres 2013/14. „Die Geschäftsentwicklung aber übertrifft unsere Erwartungen in jeglicher Hinsicht. Dies ist gerade mit Blick auf das schwierige Marktumfeld im Textilhandel beachtlich. Nach Abschluss des ersten Halbjahres liegen wir deutlich über der eigenen Planung“, hält Alexander Birken, Konzernvorstand Multichannel-Distanzhandel und Sprecher OTTO, fest. „Hanseatisch zurückhaltend prognostiziert, werden wir das Geschäftsjahr mit einem hohen einstelligen Umsatzwachstum und einer erheblichen Rentabilität abschließen.“
Die Investition in die breite Markenoffensive entfaltet bereits erste Wirkung. So konnte die Nettoreichweite von otto.de insbesondere bei Neukunden deutlich ausgebaut werden. Dabei zeigt der TV-Mediaflight eine maßgebliche Sogwirkung: Die Besuche auf otto.de stiegen im Kampagnenzeitraum um bis zu 25 Prozent. Besonders bemerkenswert ist dabei der Anstieg der Besuche direkt über die Frauenmode auf otto.de. Hier konnte ein Plus von über 200 Prozent verzeichnet werden. „Auch im ersten Halbjahr 2013 ist OTTO in Deutschland laut GfK Textilpanel mit Abstand der größte Onlinehändler für Fashion – unsere Rückbesinnung auf den Modekern der Marke OTTO war also absolut richtig“, so Birken.
Otto setzt in Zukunft auf den Möbel Markt
Aktuell will OTTO seine führende Rolle als Online-Möbelanbieter im deutschsprachigen Raum weiter ausbauen. Für Ende dieses Jahres sowie Anfang kommenden Jahres stehen maßgebliche Investitionen in diesem Segment an. „Es gilt Marktchancen zu nutzen, wann immer sie sich bieten. Über neue Angebotskonzepte und die Sortimentsverbreiterung wollen wir allein im Möbelsegment bis 2015 einen Umsatzzuwachs im dreistelligen Millionenbereich realisieren“, erläutert Birken. „Für den Gesamtumsatz 2015 haben wir uns mit 2,5 Milliarden Euro ebenfalls eine klare Zielmarke gesetzt.“
onlinehaendler-news.de führt hier weiter aus:
“Wir werden in diesem Bereich richtig Gas geben und einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau unserer Aktivitäten investieren”, sagt Alexander Birken vom Konzernvorstand.
Dabei helfen sollen nicht nur die Neueinführung qualitativ hochwertiger Marken und eine Ausdehnung des bestehenden Sortiments, sondern beispielsweise auch die Einrichtung spezieller Webseiten, die sich ganz auf Betten oder Matratzen konzentrieren. […]
Nach eigenen Angaben werden bereits ein Drittel aller online bestellten Möbel in Deutschland über Otto verkauft – und das ist mehr, als Branchen-Konkurrenten wie zum Beispiels Ikea vorweisen können.
Entwicklung der OTTO-eigenen Shop-Software Lhotse im Fokus
Neben der neuen Markenkampagne zählt die Entwicklung der OTTO-eigenen Shop-Software im Projekt Lhotse zu den derzeit wichtigsten Projekten des Hamburger Unternehmens. Insgesamt ist bisher ein zweistelliger Millionenbetrag in die neue E-Commerce-Plattform geflossen. In den laufenden Tests zeigt sie bereits eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der aktuellen otto.de-Plattform. Damit steht der Launch des neuen Webshops unmittelbar bevor. Birken: „Für Unternehmen unserer Größe und unserer Sortimentsbreite sind Standard-Onlineshops am hochdynamischen Markt keine Lösung; darum ist die Eigenentwicklung so wichtig. Wir erwirtschaften mittlerweile weit über 80 Prozent des Gesamtumsatzes im Internet. Folgerichtig werden wir auch nach Launch des neuen Webshops einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag in die Fortentwicklung investieren.“
Zu den Investitionen in die Technik schreibt das Handelsblatt:
Bei der guten Entwicklung des Unternehmens zahlten sich Investitionen aus der Vergangenheit in dreistelliger Millionenhöhe aus, sagte Birken. Dabei gehe es vor allem um Technik, nicht nur zur Ansprache der Kunden auf Internet-Seiten und mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets. Dank ausgefeilter Informationstechnik sei es auch gelungen, den vorhandenen Warenbestand zu senken und dennoch die Lieferfähigkeit zu verbessern.