Privates Car Sharing bei Autonetzer

von Stefan Hoffmeister
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Nachdem wir im Rahmen unseres Trendthemas Share Economy auch mehrfach über Car Sharing Anbieter berichtet haben, möchte ich heute Autonetzer, als Anbieter von Carsharing zwischen Privatpersonen, vorstellen.

Nicht nur kommerzielle Plattformen, sondern vor allem immer mehr private Initiativen und Netzwerke üben sich im Tauschen, Verleihen oder Verschenken. Ob Idealist oder Pragmatiker: An dieser gemeinschaftlichen Art der Nutzung von Ressourcen beteiligen sich immer mehr Menschen, erklärt Bernhard Rohleder von Bitcom: “Und es hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, wo wir sehen, das ist eine kleine Revolution, die sich derzeit in der Art und Weise, wie wir wirtschaften, auch wie wir leben, vollzieht.”

Zunächst ein offizielles YouTube Video von Autonetzer

http://autonetzer.de ermöglicht Carsharing zwischen Privatpersonen. Einfach, sicher und durchdacht – in deinem Carsharing Netzwerk. Vermiete dein eigenes Auto an nette Menschen oder miete günstig Autos in deiner Nachbarschaft. Mit Autonetzer.de wird Auto mieten günstig und sicher.

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Die Vorteile

Im Abschnitt “Die Idee” heißt es:

Für Vermieter gibt es durch privates Carsharing die Möglichkeit, die Fixkosten des Autos zu senken und diesem einen Sinn zu geben, während es selbst nicht benötigt wird. Und über unser Netzwerk lassen sich nette Menschen kennenlernen.

Für Mieter war es noch nie so einfach, mobil zu sein: Sie sind flexibel, bezahlen nur für Zeiten in denen sie tatsächlich ein Auto brauchen und das auch noch super-günstig: Denn da die Fahrzeuge von Privatpersonen stammen, fallen keine hohen Zusatzkosten an. Und das Beste – man findet Autos direkt in der Nähe, ohne weite Wege.

Von unserem Carsharing Netzwerk profitieren alle. Dazu kommt das gute Gefühl, sich gegenseitig zu unterstützen und dabei auch noch die Umwelt zu schonen. Denn durch privates Carsharing werden vorhandene Ressourcen intelligenter genutzt.

Das Deutschlandradio Kultur berichtete:

Michelle Urban ist eine der acht Mitarbeitenden.

“Wir haben 15.000 Mieter in unserer Datenbank verzeichnet und 3000 Autos deutschlandweit eingestellt.”

Die Buchungsseite im Internet sieht aus und funktioniert wie andere Web-Shops auch, bezahlt wird mit Kreditkarte, Paypal oder Vorab-Überweisung, am Ende können sich Mieter und Vermieter gegenseitig bewerten. Nur dass hier keine Handys oder Bücher, sondern private Mietwagen angeboten werden – vom kleinen VW-Lupo für 26 Euro am Tag bis zum dicken Daimler für 61 Euro. Entscheidende Voraussetzung dafür war eine zuverlässige Versicherungslösung.

“Also das war der Hauptknackpunkt bei uns am Anfang, diese Geschäftsidee umzusetzen. Man kann natürlich auch privat unter Freunden sich das Auto mal gegenseitig ausleihen, ist allerdings natürlich ne Versicherungsgeschichte. Bei uns ist es so, dass während des Mietzeitraums eine Zusatzversicherung on top gesetzt wird, d.h. es ist Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko versichert, also eine Rundumversicherung. Und wenn irgendwas passieren sollte, wird dann die normale private Versicherung da nicht angefasst.”

Den Kilometerpreis für Fahrten, die über die täglichen 200 Inklusiv-Kilometer hinausgehen, und die Tankregelung klären Vermieter und Mieter direkt miteinander. Für die Schlüsselübergabe müssen sie sich sowieso persönlich treffen.

“Dann wird der Führerschein nochmal zwischen Mieter und Vermieter überprüft, dass auch hier die Daten korrekt sind.”

autonetzer Logo 900 x 400

Auch die Autoriesen Daimler und BMW setzen auf den Trend und haben mit Car2go beziehungsweise Drive Now eigene Carsharing-Angebote für junge Kunden in Großstädten geschaffen. Mit dem Start-up Autonetzer arbeitet Daimler zusammen.

Ergänzung zum Carsharing-Angebot

Zur geschäftlichen Entwicklung von Autonetzer schreibt das Wall Street Journal:

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Die Gründer von Autonetzer

„Wir runden das Carsharing-Angebot für die längeren Fahrten ab”, sagt Autonetzer-Gründer und Geschäftsführer Ballweg. Das Hauptproblem des Start-ups: Vielen ist das Angebot noch gar nicht bekannt. 2011 ging das Unternehmen an den Start, bislang hat es im Monat „knapp vierstellige Ausleihen”, sagt Ballweg. Das reicht noch lange nicht, um aus dem Start-up ein lohnendes Geschäft zu machen. Dafür wären nach Angaben von Ballweg rund 10.000 Ausleihen im Monat erforderlich – also um den Faktor 10 höher als jetzt. „Der Trend geht aber weiter nach oben”, sagt er. […]

Auf die Idee Autonetzer zu gründen kam Ballweg 2010, nachdem er sein eigenes Auto nach einem Arbeitsplatzwechsel kaum noch nutzte.[…]

„2009, 2010 sind diese Carsharing-Unternehmen weltweit aus dem Boden geschossen”, sagt Ballweg. „Fast wie abgesprochen. Da sieht man, dass die Zeit reif war.”

Um mehr Kunden zu gewinnen, setzen die Autonetzer selbst auf Vernetzung: In der Mobilitäts-App Moovel von Daimler sollen die Autos des Netzwerks beispielsweise in Zukunft neben Bus und Bahn sowie Car2go zu finden sein. Ebenso sollen sie Car2go-Kunden als Alternative angeboten werden. Trotz der Kooperation ist Daimler nicht an dem Start-up beteiligt. „Daimler gewinnt so Erkenntnisse über den Markt in einer sehr frühen Phase”, erklärt Ballweg die Motivation des Autokonzerns.

Bewertung von Autonetzer

Die Share Economy Webseite lets-share.de (Update 27.02.2014: Die Seite wurde offenbar vom Netz genommen) liefert eine prägnante Bewertung des Dienstes, die ich hier übernehmen möchte:

  • Note: 1.3
    + Tranzparenz
    + Übersichtlichkeit
  • Style : 1 – Hinreißend
  • Transparenz : 1 – Glasklar
  • Nutzerfreundlichkeit : 1 – Selbsterklärend
  • Sparfaktor : 1 – Geschenkt
  • Aktivitätsgrad : 3 – Lebhaft – Einziger Kritikpunkt, der auch für die Note 3 im Bereich Aktivitätsgrad verantwortlich ist, ist die Tatsache, dass es auf der Plattform in ländlicheren Gegenden nur wenige Angebote gibt.
  • Vernetzung : 1 – Jeder mit jedem

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