Die österreichische Mutter aller Energy Drinks Red Bull plant auch einem internationalen TV Sender Flügel zu verleihen, nachdem sie bereits seit 4 Jahren mit Servus TV kräftig am üben ist.
atmedia.at-Recherchen förderten zutage, dass Ende November die Red Bull Media House TV Global GmbH, eine hundert-prozentige Tochter des Red Bull Media House, gegründet wurde. Als deren Geschäftsführer fungieren, wie auch bei weiteren Medien-Unternehmungen des Konzerns, Rudolf Theierl, Thomas Kober und Christopher Reindl.
Als Unternehmenszweck des neuen Unternehmens ist laut Firmenbuch lapidar Dienstleistungen und Beratung im Medienbereich ausgewiesen.
Die “Salzburger Nachrichten” erinnern daran, dass Mateschitz ihnen einen solchen Sender für 2014 angekündigt hat. Nun habe ihn der Konzernchef laut internen Infos wieder verschoben. Nach Informationen des W&V-Schwestertitels “Kontakter” soll die Plattform 2015 an den Start gehen. Dabei dürft es vor allem um Dokumentationen gehen. “Wir können über mögliche geplante Projekte, die noch nicht ausgereift sind beziehungsweise in der Zukunft liegen, keine Auskunft geben”, heißt es dazu in einer Reaktion von Red Bull.
Red Bull Media House ist bereits mit einigen Projekten medial aktiv und kann somit auf einen reichen Fundus an Content zugreifen:
- Feature Films
- Action Features
- TV Documentaries
- Magazines
- Reality
- Documentary Series
- Short Formats
- Live Broadcasts
Die bereits jetzt über eine Reihe verschiedener Medien verbreitet werden.
- The Red Bulletin: Das konzerneigene Lifestyle-Magazin erscheint neben dem Heimatland Österreich in Deutschland, Irland, Frankreich, Kuwait, Mexiko und den USA, Großbritannien, Neuseeland, Schweiz und Südafrika.
- Servus in Stadt & Land
- Terra Mater Magazine
- Hochwertige Dokus werden von der Red-Bull-Tochter Terra Mater Factual Studios mit den international preisgekrönten “Terra Mater”-Produkionen geliefert.
- Seitenblicke
- Red Bull TV
- Servus TV
Servus TV übt offenkundig noch. Pannen wie zuletzt eine minutenlange Liveübertragung des Morgenfernsehens von einer zeitbedingt menschenleeren Hochzeit, tonlos, weil ohne Mikro für den Standesbeamten, scheinen das zu bestätigen. Manche Eigenproduktionen, etwa das Kinomagazin, werden gestrichen oder bleiben unbudgetiert. (Der Standard.at) - Red Bull Records
- Red Bull Music Academy Radio
- uvm.
Nicht zu vergessen das Engagement in sozialen Netzwerken. Red Bull hat auf Facebook aktuell 41,6 Millionen Fans. Auf YouTube 3,1 Millionen Abonnenten.
In einem kurzen Gespräch über diesen Schritt auf Twitter sieht Karsten Lohmeyer die Red Bull Pläne als konsequenten Schritt hin zu mehr “owned media”. Für ein 1-Produkt Unternehmen, das ohnehin auf Image und multimediale Elemente setzt, wie kein anderes durchaus eine logische Weiterentwicklung.
Letzte Änderung: 22:48:58 – 2016-08-27