Vor kurzem berichteten wir über den Anteil der Online-Shops, die Facebook nutzen und wurden in einem Kommentar nach dem Social ROI gefragt. Der User stellte die Frage auf, ob die Unternehmen wie Lemminge der Herde hinterher rennen oder sich tatsächlich überlegen und eine Strategie aufstellen, die den Return of Investment des eigenen Engagements in sozialen Netzwerken berücksichtigt.
Ein Post der Eck Consulting Group auf Facebook stach mir dann heute ins Auge:
Viele Unternehmen verabschieden sich davon, den Social ROI in Euro oder Dollar messen zu wollen, schreibt Business Insider. #socialmedia #socbiz *mk
Gemeint ist ein Artikel von John Heggestuen, auf Business Insider, mit der (abgekürzten Überschrift):
The Death Of Social ROI
Viele Markenunternehmen entfernen sich wieder von der Messung des ROI in sozialen Netzwerken.
Sie haben mittlerweile erkannt, dass Social Media keine Konversions- oder Verkaufsmaschinerie ist, weshalb sie halb backene Indikatoren, die irgendwelche sekundären Effekte vorspielen, wie etwa finanziellen Return, wieder fallen lassen.
Vielmehr messen neuere Metriken den Erfolg der eigenen Social Media Strategie anhand von Zielgruppenaufbau und -gewinnung, Markenwahrnehmung und Verbesserung der Kundenbeziehung.
Ein neuer BI Intelligence Report untersucht nun, auf welche Kennzahlen Social Media Manager und Monitoring Unternehmen achten. Er zeigt auf, dass das Ende des Social ROI nicht zu einer Reduzierung der Social Media Bugets führte (tatsächlich werden diese noch weiter aufgeblasen). Und es werden einige Mythen und Missverständnisse bezüglich Facebook Insights, dem integrierten Analytics Dashboard für Facebook Seiten, aufgedeckt.
Hier einige Zahlen, die die aktuelle Entwicklung verdeutlichen:
The decline of ROI metrics: Between 2010 and 2013, the percentage of marketers using a revenue-per-customer metric on social media went from 17% to 9%, according to the February 2013 CMO survey. The percentage tracking conversion rates also dropped, from 25% to 21%.
Even as the vogue for ROI indicators fades, social media budgets are ballooning. On average, top marketers expect to devote 9% of their budgets to social media spend in 2014, and 16% by 2018, according to the same survey. […]
The metrics to watch are audience reach, engagement, and sentiment. On Facebook, it’s always important to remember that due to algorithmic filtering, brand or business posts will only be seen by an average 16% of their fans.
Facebook shares are particularly valuable, because normal users’ posts are seen in a relatively high percentage of friends’ news feeds (compared to posts by brand pages); between 29 and 35% according to one study.
1 Kommentar
Meiner Meinung nach hätten diese Unternehmen viel früher drauf kommen können und müssen. Social-Media ist -zum Glück- etwas gänzlich Neues. Alte Verkaufsstrategien und Indikatoren greifen hier nicht. Nur wenigen Unternehmen haben bislang eine gute Social-Media-Strategie.
Fraglich ist auch, ob der Kerngedanke von Social-Media nicht mit dem Verkaufsgedanken der Unternehmen korreliert. Spannendes Thema in meinen Augen.
Grüße