EHI und Statista Marktstudie der 1.000 größten Onlineshops für physische und digitale Güter ergibt, dass 85,2 % der Online-Shops Facebook nutzen.
Online-Shops setzen auf Social Media Marketing
Die Grafik bildet den Anteil der Online-Shops in Deutschland, die soziale Netwzerke nutzen, ab.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Nutzung von Facebook als Marketing-Kanal stark zugenommen
Social Media hat für die Online-Shops in Deutschland in den letzten Jahren signifikant an Bedeutung zugenommen. Hatte 2010 gerade einmal jeder dritte Shop ein Facebook-Profil, sind es gegenwärtig rund 85 Prozent. Twitter wird von zwei Dritteln der untersuchten Online-Shops eingesetzt. Ebenfalls häufig genutzt werden YouTube und Google. Alle vier untersuchten Social-Media-Plattformen haben erstmals einen Marktanteil von über 50 Prozent. Mehr Informationen zu den deutschen Online-Shops liefert die von Statista und dem EHI veröffentlichte Studie “E-Commerce-Markt Deutschland 2013“.
Über weitere Ergebnisse der Studie haben wir bereits in dem Artikel “Die 10 größten Onlineshops in Deutschland 2012” berichtet.
5 Kommentare
Mich erinnert es eher an das Verhalten von Lemmingen. Keiner kennt den Weg aber alle rennen hin.
Laut Eigenstudie besitzen 100% aller Onlineshops einen Papierkorb, leider wurde noch nicht abschließend belegt, ob dieser einen maßgeblichen Anteil am unternehmerischen Erfolg hat.
Solange man also nur einen Teil untersucht (wer macht mit) und nicht den nächsten Schritt geht und diese Daten in einen vernünftigen Zusammenhang setzt ist das ganze für mich relativ sinnfrei.
zunächst sagt die Zahl nur aus, dass Facebook für eCommerce Unternehmen offenbar mittlerweile ein zwingender Kommunikationskanal ist. Die Fragestellung: “Wenn jeder dabei ist, muss ich das auch machen?” ist legitim und muss sich jedes Unternehmen selbst stellen und beantworten.
Was Sie wohl ansprechen ist, ob sich dabei irgendein messbarer Nutzen für die Unternehmen ergibt. Hier müsste man natürlich definieren, von welchen Effekten wir sprechen: ROI, Imageverbesserung, Kundennähe, verbessere Kundenkommunikation, etc. . Dementsprechend ist leicht zu ersehen, dass sich weder alle monetär, noch überhaupt absolut messen lassen…
Wenn es hierzu klar belegbare Zahlen gibt, werden wir diese natürlich gerne veröffentlichen…
Sehr geehrter Herr Hoffmeister,
danke für Ihre direkte Antwort. Die Messbarkeit ist sicherlich dann gegeben, wenn es sich um “Weltmarken” handelt. Hier sieht man den Nutzen dann selbstverständlich auch an der Aktivität des Accounts. Wenn man diese bekannten Marken dann von den genannten 85,2% Unternehmen abzieht bleiben wohl noch knappe 85% über, bei denen – wie Sie es auch sagen – kaum ein messbarer Ansatz verfolgt werden kann.
Die erfassten Daten von Statista sind in der Regel gut und erlauben auch Rückschlüsse auf das eigene Unternehmen oder den Markt allgemein um z.B. Entscheidungen zu treffen oder Tendenzen abzuleiten. Der Facebook / Twitter Wert ist mir aber zu fleischlos.
Das mag aber auch daran liegen, dass mir Facebook und Twitter einfach zu suspekt sind um mich ernsthaft damit zu beschäftigen.
Hallo,
ich verweise an dieser Stelle noch auf den neueren Artikel von uns: “Der Tod des Social ROI“. Darin berichten wir aufgrund einer Business Insider Studie, welche Kriterien zur Beurteilung der Social Media Aktivitäten herangezogen werden können…
Der Beitrag zeigt auf, dass mittlerweile nicht nur direkte, monetäre Effekte, bei Social Media im Vordergrund stehen…
Scheinbar haben sich die meisten Onlineshops doch zu einer Teilnahme am Social Media Marketing entschieden. Ich finde, dass es einige Shops sogar gar nicht mal so schlecht machen, wenn ich mir meine eigene Facebook-Aktivität aus Marketingsicht betrachte.
Einen grundsätzlichen faden Beigeschmack hat die Studie jedoch in Bezug auf die Aussagekraft. Man betrachtet das oberste Perzentil vom Umsatz und versucht das auf alle Onlineshops herunterzubrechen. Die Aussage “85,2 Prozent der Online-Shops nutzen Facebook” ist daher nicht so ganz richtig, da eben nur auf die umsatzstärksten 1000 geschaut wird. Interessant wäre hier, wie die Werte aussehen, wenn man diese Statistik auf die ganze Onlineshop-Landschaft projizieren kann. Aus dem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass der Anteil mal locker auf 60-70 Prozent heruntergeht.
Viele Grüße,