Tipps für den Provider-Wechsel – Wenn’s mal wieder länger dauert…

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 0 Kommentar
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Ob deutsche Bahn oder Strom- und Telefonanbieter – Komplettausfälle sind für Kunden immer ärgerlich. Viele Bahnkunden steigen deshalb auf den Fernbus, viele Stromkunden auf Ökostrom um. Auch DSL-Nutzer können unter Umständen von einem Wechsel profitieren. Beim Anbieterwechsel sollten Verbraucher jedoch einige Regeln beachten – von der rechtzeitigen Kündigung des alten Vertrages bis hin zum Kleingedruckten im neuen.

Seien es Emails an den Arbeitgeber oder die Hausverwaltung, die allabendliche Lieblingsserie im Stream oder Standortdienste, um die nächste Apotheke zu finden – für all diese Funktionen will man über schnelles Internet verfügen. Allerdings kommt es immer häufiger zu Problemen mit der Internetverbindung. Eine mögliche Ursache: eine niedrigere DSL-Geschwindigkeit, als bei Vertragsabschluss zugesichert wurde.

DSL-Kunden haben es nicht leicht. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage der COMPUTER BILD für 2015: Trotz zahlreicher attraktiver Angebote würde lediglich die Hälfte aller Befragten ihren Internet-Anbieter weiterempfehlen. Die Gründe dafür sind vielfältig: defekte Hardware, widersprüchliche Aussagen von Servicemitarbeitern und lange Wartezeiten in der Hotline. Wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen, sollte der Anbieterwechsel stressfrei gelingen:

1. Der Anschluss: Wenn der Techniker nicht kommt

Besonders in großen Ballungsräumen kommt es häufig vor, dass Kunden versetzt und Anschlüsse nicht freigeschaltet werden. Eventuelle Extrakosten (z. B. Telefongebühren für Gespräche aus dem Mobilnetz sowie für Arbeitsausfälle) können Sie zwar nicht vom Techniker, dafür aber von Ihrem Anbieter einfordern. Eine weitere Möglichkeit ist eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur. Bei Nichteinhaltung des Vertrags drohen dem Provider empfindliche Geldstrafen.

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2. Der neue Anbieter: Vorsicht vor Lockangeboten

Auf dem Telekommunikationsmarkt locken ständig neue Angebote, die Nutzer zu einem regelrechten Anbieter-Hopping verführen. Ein Anbieterwechsel birgt aber auch Gefahren. Ein genaues Lesen des Kleingedruckten ist zwingend notwendig: Bringt der neue Anschluss wirklich die erhoffte Preisersparnis? Voreilige Entscheidungen lassen sich im Notfall innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist rückgängig machen. Das gilt auch, wenn die DSL-Verfügbarkeit nicht ausreichend ist. Herrscht trotz Verfügbarkeitscheck noch Funkstille statt Highspeed-Internet? Dann prüfen Sie, ob es eventuell an Ihrem Gerät liegt. Schon eine regelmäßige Datenbereinigung oder eine Erweiterung des Arbeitsspeichers kann die Ladezeiten verbessern.

3. Der alte Anbieter: Richtig kündigen

Eine Vertragskündigung sollten Sie Ihrem DSL-Provider schriftlich per Einschreiben mitteilen. Router und andere Hardware müssen dann meistens zurückgeschickt werden. Achten Sie auf die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist des Providers. Wenn Sie Hilfe bei der Kündigung benötigen, finden Sie hier eine kostenlose Vorlage für ein Kündigungsschreiben. Für die Einhaltung der Kündigungsfrist ist in den meisten Fällen das Datum des Posteingangs beim Anbieter entscheidend.

Wer den Zeitraum zwischen altem und neuem Anschluss überbrücken muss, kann auf einen Surfstick zurückgreifen. Bei einem Wechsel gibt es diesen oft vom neuen Anbieter gratis dazu. Damit können Sie bis zur Freischaltung Ihres neuen Anschlusses zwar nicht in Hochgeschwindigkeit surfen, aber zumindest die wichtigsten Angelegenheiten erledigen.

Allen Lesern wünsche ich, dass es Ihnen beim Neuanschluss oder Provider-Wechsel nicht wie mir Privat ergeht (Das ewige Leid mit der Telekom).

Letzte Aktualisierung: 14:09:40 – 2015-11-18

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