Flüchtlingshilfe 2.0: Shopware, IntelliNet bauen Plattform ich-helfe.in

von Stefan Hoffmeister
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Unter dem Hashtag #BloggerFuerFluechtlinge haben wir im letzten Herbst bereits über Möglichkeiten berichtet der Not zu begegnen. Eine aktuelle Pressemitteilung von Shopware weist auf ein gemeinsames Projekt mit der Agentur IntelliNet Beratung & Technologie GmbH hin: “ich-helfe.in”.

Während die europäische Politik hofft, das “Problem” mit dem Abkommen mit der Türkei gelöst zu haben, kommen immer noch Flüchtlinge in unser Land und geschuldet dem besseren Wetter, werden es bestimmt zum Sommer hin auch wieder mehr. Hier die Meldung von Shopware:

2015 kamen so viele Flüchtlinge wie nie zuvor nach Deutschland. Gleichzeitig stieg die Hilfsbereitschaft – und mit dem hohen Spendenaufkommen entstanden neue Herausforderungen: Wie können Sach-, Zeit- und Wohnraumspenden am effektivsten verteilt werden? Die gemeinnützige Internet-Plattform ich-helfe.in bietet die Lösung: Die meisten Menschen möchten dort helfen wo sie leben, und die Plattform gibt Auskunft, welche Hilfe benötigt wird.

Plattform zur Koordination von Spenden und praktischen Helfern

ich-helfe.in funktioniert wie ein umgedrehter Online-Shop: Internetnutzer sehen nicht, was sie kaufen, sondern was sie spenden können. Über die Ortssuche gelangen sie zu einer Liste mit Hilfsorganisationen, Kommunen und privaten Initiativen aus der Nähe.

Praktisch: Spender sehen auch wie viel benötigt wird und wie dringend. Sie füllen ein Online-Formular aus und legen fest, ob sie ihre Spende selbst vorbeibringen oder per Post schicken – alternativ besteht die Möglichkeit, Spenden abholen zu lassen.

ich-helfe.in Screenshot. Zum Vergrößern anklicken

ich-helfe.in Screenshot. Zum Vergrößern anklicken

Hilfsorganisationen, Kommunen und private Initiativen registrieren sich mit Ansprechpartner, Kontaktdaten, Postleitzahl und Ort, an dem sie tätig sind. Danach geben sie an, was benötigt wird, etwa Kinderkleidung, Winterjacken, Deutschunterricht, Tischtennis-Schläger oder eine leer stehende Drei-Zimmer-Wohnung für die Flüchtlingsfamilie.

shopware und IntelliNet stellen Angebot kostenlos zur Verfügung

Die Organisationen erhalten einen Link, den sie direkt auf ihrer Startseite im Internet einpflegen können – so gelangen Spender direkt auf die Website ich-helfe.in. Die Plattform ist kosten- und werbefrei. Betrieben wird sie gemeinsam von der shopware AG und der IntelliNet Beratung & Technologie GmbH, die das gemeinnützige Projekt umsetzen und betreuen.

Die Idee war und ist, eine Online-Plattform bereitzustellen, die

  • dezentral ist, weil Menschen in erster Linie zuhause helfen möchten und sich dann auf den Internetseiten ihrer Stadt oder ihres Kreises informieren. Darum soll jede Organisation oder Kommune das System wie ein eigenes Online-Angebot nutzen können, ohne auf eine zentrale Internetseite zu verweisen.
  • bedarfsorientiert ist und nur Spenden ermöglicht, für die aktuell ein Bedarf existiert. Jede Organisation oder Kommune soll innerhalb weniger Sekunden ihren Bedarf anpassen können. Eingehende Spendenangebote sollen sofort sichtbar sein und über die Plattform abgewickelt werden können.
  • einfach zu bedienen ist, sowohl von Seiten der Spender als auch von Seiten der Verwalter, also der Organisationen und Kommunen. Und die Online-Plattform soll selbstverständlich auf allen Geräten wie Laptops, Table-PCs und Smartphone genutzt werden können. Das Layout sollte freundlich und neutral sein.
  • kostenlos ist, für Organisationen, Kommunen oder Spender und ohne wirtschaftliches Interesse von Shopware, IntelliNet oder anderen, das Projekt unterstützenden natürlichen oder juristischen Personen.

Wer noch mehr über die technische Umsetzung erfahren möchte, kann die Case Study hier nachlesen.

Bereits zum Start der Plattform hat ich-helfe.in für einiges Aufsehen gesorgt. So haben RTL und n-tv zum Start einen Bericht über das Projekt gesendet, und auch der WDR plant einen Beitrag. „Wir freuen uns, mit dem Projekt einen Beitrag zu leisten, Ordnung ins Spenden-Chaos zu bringen. Im nächsten Schritt werden wir das Projekt bei möglichst vielen Hilfsorganisationen bekannt machen, sodass unsere Hilfe auch flächendeckend ankommt“, sagt Arne Westphal, Geschäftsführer der IntelliNet Beratung & Technologie GmbH.

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