OTTO ist Vorreiter auf dem Gebiet Smart Data und Big Data im deutschen Handel – dies zeigt die Auszeichnung mit dem Deutschen Innovationspreis 2014 letzte Woche. Mithilfe der Software „Predictive Analytics”, die das Beteiligungsunternehmen Blue Yonder entwickelt hat, kann der Hamburger Onlinehändler das Einkaufsverhalten seiner Kunden immer genauer prognostizieren. Grund genug sich etwas ausführlicher mit dem Thema zu befassen.
Die blue yonder Story
Im CERN bei Genf arbeiten mehrere Tausend Physiker und Ingenieure aus der ganzen Welt an der größten wissenschaftlichen Aufgabe in der Geschichte. Hundert Meter unter der Erde befindet sich der Large Hadron Collider (LHC), ein 27 Kilometer langer Teilchenbeschleuniger, der gebaut wurde, um die fundamentalen Bestandteile unseres Universums zu erforschen.
Der LHC verarbeitet jedoch nicht nur massenhaft Daten, er produziert auch riesige Mengen an Rohdaten – bis zu 600 Terabytes pro Sekunde. Das ist Big Data in bislang unbekanntem Ausmaß.
Update 04. August 2016: Das Video wurde mittlerweile leider entfernt.
Viele Unternehmen besitzen ein unglaublich wertvolles Kapital, das sie meistens jedoch nicht voll ausschöpfen – ihre Daten. Blue Yonder ist der führende Lösungsanbieter im Bereich Prognosen und Mustererkennung in Europa. Mit seiner preisgekrönten Predictive Analytics Suite hilft Blue Yonder Unternehmen, ihre Daten in Kapital umzuwandeln. Die Produkte von Blue Yonder werden in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen und in vielfältigen Anwendungen genutzt, u. a. in der Fertigung, bei Versicherungen, im Finanzdienstleistungsbereich und im Handel. Unternehmen werden mithilfe von Blue Yonder in die Lage versetzt, präzise Vorhersagen zu treffen und ihre Geschäftsprozesse profitabel und zukunftsfähig zu gestalten.
Blue Yonder hat seine Wurzeln in der Grundlagenforschung. Das Unternehmen wurde 2008 von Professor Dr. Michael Feindt gegründet, einem Teilchenphysiker der Universität Karlsruhe. In den 90er-Jahren arbeitete Michael Feindt im CERN am DELPHI-Experiment mit, einem Teilchendetektor im Large Electron Positron Collider (LEP, dt. Großer Elektron-Positron-Speicherring), damals der weltgrößte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger.
Die Blue Yonder Lösung besitzt die beeindruckende Fähigkeit, eine große Vielfalt von Informationen aus umfangreichen Datensätzen zu entnehmen, Muster zu erkennen und daraus Prognosen zu erstellen. Das macht sie zu einem unschätzbaren Instrument für Physiker. Aber die Anwendungsmöglichkeiten sind nicht auf die akademische Forschung beschränkt.
Big Data bedeutet Big Business
Genau wie die Experimente am CERN sammeln auch Unternehmen riesige Datenmengen aus vielen unterschiedlichen Quellen: Mobilgeräte der Kunden, Kassensysteme, Social Media, GPS-Sensoren in Fahrzeugen, Produktionsanlagen, um nur einige zu nennen. Wenn diese Daten richtig genutzt werden, stellen sie eine Ressource dar, die wesentlich zur Steigerung der Effizienz, der Wettbewerbsfähigkeit und letztlich der Profitabilität beiträgt.
Viele Unternehmen schöpfen ihre Daten jedoch nicht richtig aus. Allein schon die reine Masse an angesammelten Daten, die immer schneller anwächst, überfordert herkömmliche Data-Mining-Techniken. Unternehmen haben meist nicht das Know-how oder die Ressourcen, um das Potenzial ihrer Daten voll auszuschöpfen.
Blue Yonder unterstützt sowohl das CERN als auch seine Kunden in der Wirtschaft mit Predictive Analytics, um das Beste aus ihren Big Data herauszuholen. Die Predictive Analytics Suite erkennt Muster sowohl in strukturierten als auch unstrukturierten Daten – je mehr Informationen vorliegen, desto besser für die Prognosen.
Blue Yonder im Einsatz bei Otto
Eine Customer Case Study Handel zu Otto zeigt den Erfolg von Predictive Analytics in Zahlen auf:
Letztes Update dieses Artikel: 01.02.2020
fehlerhafte Links und nicht mehr vorhandene Videos gelöscht
Die Webseite von Blue Yonder wurde vom Netz genommen.