In Sachen Payment macht Adyen mit seinen jüngsten Geschäftszahlen auf sich aufmerksam.
Adyen, der globale Zahlungstechnologieanbieter, hat gestern bekanntgegeben, dass das Unternehmen 2015 ein Transaktionsvolumen von 50$ Milliarden verzeichnete, gegenüber 25$ Milliarden im Vorjahr. Der Umsatz belief sich 2015 auf 350$ Millionen, eine Verdoppelung gegenüber 2014. Diese Ergebnisse unterstreichen Adyens wachsende Stellung als stärkster globaler Partner für internationalen E-Commerce. Bedeutend ist hierfür vor allem die schnelle Ausweitung von Adyens Point-of-Sale-Angeboten durch die Verbindung neuer Kunden mit der Omni-Channel-Zahlungsplattform.
Adyen habe ich erstmals auf der Meet Magento 2015 kennen gelernt, auch bei der Dmexco 2015 war es wieder Aussteller. Für die Zahlen wird der Payment Dienstleister nicht nur in der Presse, sondern auch von Branchenexperten gefeiert.
Das spektakuläre Wachstum wird von drei Schlüsselfaktoren angetrieben: Neue Kunden, organisches Wachstum von bestehenden Kunden und bestehende Kunden, die ihre Partnerschaft mit Adyen ausbauen. Der dritte Faktor spielt dabei die größte Rolle.
Point of Sale Meilensteine von Adyen
Im vergangenen Jahr hat Adyen zwei wichtige Meilensteine im Point-of-Sale erreicht – ein Bereich mit enormem Wachstumspotenzial:
- Einführung von Point-of-Sale-Zahlungen auf Adyens Omni-Channel-Plattform in den europäischen Flagship-Stores einer Reihe der größten globalen Kleidungsmarken
- Ausweitung der Point-of-Sale-Funktionalität in die USA, so dass amerikanische Unternehmen jetzt Online-, mobile und Point-of-Sale-Zahlungen mit einer einzigen EMV-konformen Lösung akzeptieren können. Nach dieser Markteinführung wird Australien der nächste Markt sein, der 2016 von Adyens Point-of-Sale- und Omni-Channel-Lösungen profitiert.
„In einer Welt mit globalem Handel, in der Käufer das gleiche Kauferlebnis bei allen Kontaktpunkten und über alle Ländergrenzen hinweg erwarten, hat Adyen durch seine Fähigkeit, Online- und Offline-Transaktionen auf einer zentralen Plattform abzuwickeln, eine einzigartige Position“, sagt Pieter van der Does, CEO von Adyen.
Weitere Wachstumsindikatoren und Meilensteine sind
- Zehn neue Fluglinienkunden, darunter Cathay Pacific und easyJet, neue digitale E-Commerce-Kunden wie SurveyMonkey, Netflix, Eventbrite und Dropbox, und neue Retail-Kunden, darunter Burton, Gant, Etam und CELIO.
- Integration neuer Zahlungsmethoden wie unter anderem Android Pay, Samsung Pay, Apple Pay (in Großbritannien, Australien und Kanada), Bancontact/Mr Cash (Belgien) und eine Reihe von Online-Banking- und Convenience-Store/ ATM Optionen in Südostasien wie Mandiri Clickpay, Gcash und Maybank2u, welche die 250 bereits unterstützten weltweiten Zahlungsmethoden ergänzen.
- Die Einführung von RevenueProtect, der integrierten Risikomanagementlösung, und Adyen MarketPay, die Zahlungslösung für Marktplätze.
- Neue Niederlassungen in Sydney und Shanghai.
“Auch auf dem deutschen Markt zeigt sich unser rasantes Wachstum, allein unsere Mitarbeiterzahl in Deutschland hat sich im letzten Jahr bereits verdoppelt. Dass sich der Wechsel zum ganzheitlichen Bezahlen über alle Vertriebskanäle hinweg deutlich vollzieht, sehen wir daran, dass sich zunehmend auch traditionelle Unternehmen dem Thema Omni-Channel widmen. Das Bewusstsein für die Relevanz kundenfreundlicher Bezahlmethoden als Umsatztreiber ist mittlerweile auch in den höheren Managementebenen stark gestiegen”, kommentiert Volker Steinle, Country Manager Deutschland bei Adyen.
Das schnelle Wachstum und enorme Potenzial von Adyen im Bereich der Point-of-Sale- und Online-Zahlungen weltweit hat Investoren aus der ganzen Welt angezogen. Zuletzt lag der Unternehmenswert nach einer Investition von Iconiq Capital bei 2,3$ Milliarden. Im Dezember 2014 hatte Adyen zudem Investitionen von General Atlantic, Felicis Ventures, Temasek und Index Ventures in Höhe von insgesamt 250$ Millionen erhalten.