Fitbit Börsengang: Wearable Spezialist mit deutlichem Kurssprung

von Stefan Hoffmeister
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Der Fitness Wearable Spezialist Fitbit konnte einen erfolgreichen IPO an der New Yorker Börse verzeichnen. Es ging in den Handel mit einer Bewertung von 4 Milliarden US Dollar (ca. 3,6 Milliarden Euro). Das Unternehmen selbst nahm durch den Aktienverkauf knapp 448 Mio. Dollar ein – fast 100 Mio. mehr als zunächst geplant.

Das Geld soll für Forschung und Entwicklung sowie mögliche Zukäufe verwendet werden. Altaktionäre, zu denen vor allem Finanzfirmen gehören, die Fitbit früh unterstützt hatten, erlösten gut 240 Mio. Dollar. Zusammen mit Aktien für die organisierenden Banken könnte der Börsengang mehr als 800 Millionen Dollar schwer werden.

Nachdem die Aktien zu einem Ausgabepreis von 20 Dollar platziert wurden, sprangen sie zum Handelsbeginn an der Wall Street um gut 50 Prozent auf 30,40 Dollar. Die Firma aus San Francisco war damit insgesamt mehr als sechs Milliarden Dollar wert.

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CEO James Park schreibt im firmeneigenen Corporate Blog:

Since the start of the company over eight years ago, our mission has been to help people lead healthier, more active lives. Our journey to this moment has been so similar to the journey you take in fitness. It doesn’t matter if you’re running your first 5K or building a company—it all starts with a goal.

Along that journey, you celebrate your milestones, even when there’s still a long way to go. You look for people to support you on the way and end up with an entire community of people who believe in you. And whether it takes weeks or months or years, if you stay focused, all the little things add up to something big.

So, thank you for being our community. Thank you for supporting our dream and for helping us reach this goal. We are more committed than ever to creating the products, services and features you need to reach yours.

Der Börsenprospekt enthüllte, dass Fitbit im Gegensatz zu vielen anderen Startups klar profitabel arbeitet. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde der Umsatz mit fast 337 Mio. Dollar mehr als verdreifacht. Der Gewinn erreichte knapp 48 Mio. Dollar nach nur 9 Mio. im Vorjahresquartal. 2014 erwirtschaftete die Firma einen Gewinn in Höhe von rund 130 Millionen Dollar – bei einem Umsatz von gut 745 Millionen. Seit dem Start 2007 brachte die Firma rund 20 Millionen Fitnesstracker an die Kunden.

Mit dem Börsengang eines Unternehmens, das ausschließlich Wearables anbietet setzt Fitbit ein deutliches Zeichen für die Branche. “Das ist jetzt keine Nische mehr und spricht auch Endverbraucher an, die keine Fitnessfreaks sind”, hatte Analyst Wes Henderek von der NPD Group letzten Monat über Wearables gesagt.

Fitbit sieht sich harter Konkurrenz ausgesetzt

Ob die Fitnessarmbänder langfristig den Kampf gegen die Smartwatches, allen voran Apple Watch, bestehen können, wird aktuell immer mehr bezweifelt. Womöglich blüht ihnen ein Nischendasein, ähnlich wie den MP3 Playern, die von den Smartphones nahezu ganz vom Markt verdrängt wurden. Zu den direkten Konkurrenten von Fitbit zählen Unternehmen wie Nike, Xaomi, Garmin und Jawbone. Letzterer Anbieter hat Fitbit wegen der Verletzung von Patenten zum Börsenstart verklagt. “Fitbit soll etwa 30 Prozent der Jawbone-Mitarbeiter Stellenangebote unterbreitet haben. Fünf von ihnen wechselten. Bevor sie ihre Kündigung einreichten, sollen sie Geheimdokumente wie die Produktplanung von Jawbone gestohlen haben.” (ZDNet)

Vor allem der chinesische Hersteller Xaomi könnte mit Produkten an der untersten Preisgrenze gefährlich werden. Er brachte jüngst ein Fitnessarmband für 15 Dollar auf den Markt. “Das ist vier Mal billiger als der günstigste Fitness-Tracker von Fitbit.

Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC eroberte Xiaomi damit binnen weniger Monate ein Viertel des weltweiten Geschäfts mit solchen tragbaren Geräten. Fitbit führte im ersten Quartal den IDC-Zahlen zufolge mit einem Marktanteil von gut 34 Prozent.” (Wirtschaftsblatt.at)

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