Letzte Woche hat die syrische Regierung durch die Abschaltung des Internets seine Bürger mit einem Mal ins finstere Mittelalter zurück versetzt. Syrien reiht sich damit in eine Handvoll Länder, wie Ägypten oder Myanmar, ein, die sich gelegentlich für ein solches Vorgehen entscheiden.
Der Netzwerkdienstleister Renesys hat dies zum Anlass genommen und eine Analyse erstellt, welche Länder weltweit das höchste Risiko einer Internet Abschaltung haben. Kriterium war, wieviele Unternehmen oder Instanzen für die Aufrechterhaltung der Internetstruktur in diesen Ländern verantwortlich sind. Es wurde festgestellt, dass für 61 Länder und Territorien, nur ein oder zwei Internet Service Provider für alle externen Verbindungen, ausser Landes, zuständig sind.
Unter solchen Umständen ist es für eine Regierung trivial eine Internet Abschaltung durchzuführen.
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Mit gutem Grund haben die meisten Länder eine schrittweise Entwicklung zu mehr Vielfalt in ihrer Internet Infrastruktur hinter sich. Manchmal geschieht dies freilich ganz von selbst, als Nebeneffekt des marktwirtschaftlichen Wachstums und eines dementsprechenden Wettbewerbs. Immer mehr Unternehmen drängen in den Markt und forcieren den Kampf um den billigsten Internet-Zugang.