Paid Content Angebote deutscher Zeitungen

Freemium-Modell nach wie vor weit verbreitet

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 0 Kommentar
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Um langfristig Qualitätsjournalismus auch im Internet anbieten zu können, errichten immer mehr Zeitungen in Deutschland auf ihren Websites Paywalls – sogenannten Paid Content.

Noch herrscht Freemium-Modell bei deutschen Zeitungen vor

Die Grafik zeigt die Anzahl deutscher Zeitungen mit kostenpflichtigen Online-Angeboten.

Infografik: Zeitungen setzen überwiegend auf Freemium-Modell | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

54 deutsche Zeitungen sowie die deutsche Online-Ausgabe des Wall Street Journal haben mittlerweile eine Bezahlschranke im Netz eingeführt, zuletzt “Mannheimer Morgen” und “Fränkische Nachrichten”. Bis Ende des Jahres rechnet der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) mit rund 60 Zeitungstiteln. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies einen Zuwachs um gut 30 Prozent. 2011 hatten zehn Titel Bezahlangebote im Netz.

Paid-Content Entwicklung

„Die Menschen sind bereit, für gute Inhalte auch in der digitalen Produktwelt der Verlage zu bezahlen, das ist die wichtigste Nachricht“, betonte Hans-Joachim Fuhrmann, Mitglied der BDZV-Geschäftsleitung, vor den Teilnehmern der Fachkonferenz. Neben den Werbeerlösen seien wachsende Vertriebsumsätze die Voraussetzung für erfolgversprechende Geschäftsmodelle der Verlage.

Aktuell setzen 39 Zeitungen auf ein Freemium Modell. Dabei bleibt ein Teil der Artikel kostenfrei, während der Rest des Online-Angebotes nur nach Erwerb eines Tagespasses oder Abos zugänglich wird. Ein aktuelles Beispiel für dieses Modell ist BILDplus bei Bild.de.

Elf weitere Blätter setzen auf das so genannte Metered Model. Ein Beispiel hierfür ist die Welt, bei der Leser monatlich freien Zugang zu maximal 20 Artikel haben. Ist dieses Kontingent erschöpft, müssen sie bis zum nächsten Monat warten oder ein Abo abschließen.

Schließlich gibt es noch die harte Bezahlschranke, bei der das komplette Online-Angebot kostenpflichtig wird. Für dieses Modell haben sich bisher vier Zeitungen entschieden. Einen Sonderweg hat die TAZ eingeschlagen, die es ihren Lesern freistellt, ob sie für einen Artikel etwas bezahlen wollen oder nicht.

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. führt auf seiner Webseite eine Paid-Content-Tabelle, die derzeit 58 Titel auflistet. Änderungen können Sie gern direkt dem BDZV mitteilen: Erik Staschöfsky, E-Mail staschoefsky@bdzv.de.

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