Virtual Reality Visionen: von Magic Leap, Virtualizer bis zur Omni Treadmill

von Stefan Hoffmeister
Veröffentlicht: Letzte Aktualisierung am: 0 Kommentar
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Virtual Reality – noch handelt es sich für viele Menschen um ein technisches Buzzword, unter dem man sich wenig vorstellen kann. Nachdem ich in den letzten Wochen mehrere spektakuläre Videos dazu gesehen habe und auf der Internet World selbst einige Datenbrillen testen durfte möchte ich Lust auf eine Beschäftigung mit dieser Zukunftstechnologie machen.

Magic Leap zeigt Virtual Reality Game Demo

Vor einer Woche wurde ich dank Hannes Schleeh auf ein Video von Magic Leap hingewiesen.

Zu Beginn sehen wir, wie der Nutzer verschiedene Google Anwendungen im Minority Report Stil bedient. Für die Effekte arbeitet Magic Leap offenbar mit der Firma Weta Workshop zusammen, die unter anderem Spezialeffekte für den “Hobbit” entwickelt hat. Danach nimmt der Spieler eine Dekowaffe in die Hand und startet einen Egoshooter, in dem plötzlich Aliens im Büro auftauchen.

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Über zwei Millionen Abrufe auf YouTube und 2,5 Millionen auf Facebook.

Im Februar 2014 hatte das Start-Up in einer ersten Investorenrunde 50 Millionen Dollar eingesammelt. Richtig spannend war allerdings die zweite, als unter anderem Google, Andreessen Horowitz, der Chip-Hersteller Qualcomm und die Produktionsfirma Legendary Pictures 542 Millionen Dollar im Herbst nachlegten. “Magic Leap ist damit auf einen Schlag – wenn auch nur auf dem Papier – zwei Milliarden Dollar wert. Ohne Produkt auf dem Markt und ohne Umsätze.” (SZ.de)

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Was genau Magic Leap vorhat, ist noch relativ unklar. Es soll sich zum Einen auch um eine Virtual Reality Brille handeln. Zum Anderen aber, im Gegensatz zur Oculus Rift, virtuelle Bilder in das reale Blickfeld einblenden. “Grundlage der überlagerten Welt ist offenbar ein kleiner Rückprojektionsbeamer in der Brille, der das Licht indirekt auf die Retina wirft und dadurch ein ausreichend helles Bild erzeugen kann. Da sich das projizierte Bild nahtlos in die Umgebung einfügt, muss diese in Echtzeit in 3D gescannt werden. Außerdem müssen die Augen des Brillenträgers und seine Hände kontinuierlich getrackt werden, damit die Interaktion mit den virtuellen Objekten möglich ist.” (Heise.de) Magic Leap ähnelt somit dem Konzept von Microsoft´s Hololens, die aber nicht weniger mysteriös ist. Was wir sonst über Magic Leap wissen beschreibt Engadget.

Auf der Suche nach noch realistischeren Erfahrungen, ist die Entwicklung bei den Datenbrillen, in welcher Ausführung auch immer, aber noch nicht zu Ende. Als nächstes zwei Beispiele, die den ganzen Körper in eine virtuelle Welt eintauchen lassen.

Cyberith Virtualizer – Reality is not enough

Luke Robert Mason hat mich am Freitag auf das nächste Video aufmerksam gemacht:

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2,5 Millionen YouTube Aufrufe.

Wer hätte gedacht, dass es sich bei Cyberith um ein österreichisches Start-Up, ein Spin-off der TU Wien, handelt, das sein Projekt via Kickstarter finanziert hat? Letztes Jahr wurde der Cyberith Virtualizer auf der Games Developer Conference vorgestellt.

Das System besteht aus einer rutschigen Bodenplatte, in der Sensoren verbaut sind, um die Bewegungen zu erkennen. Ein höhenverstellbarer Ring gibt dem Spieler halt, während er sich fortbewegt. Weitere Sensoren erkennen die Höhe des Spielers, was hüpfen oder ducken im Spiel erlaubt. Die Handsteuerung läuft über eine handelsübliche Wiimote.

Ausführliche Testberichte finden sich bei Heise.de und Golem.de. Im letzten Jahr wurde ein angestrebter Verkaufspreis von 750 Dollar genannt, ob der verbauten Technik erscheint dieser Zielwert etwas niedrig.

Laut einem aktuellen Beitrag auf Kickstarter soll der Cyberith Virtualizer im August 2015 in den Handel kommen. In den letzten Monaten wurde an einer verbesserten Sensorik und Kompatibilität mit anderen Virtual Reality Geräten gearbeitet. Zu Beginn hatte man sich auf erste Oculus Rift Version konzentriert. Um die Bewegung auf der Bodenplatte zu erleichtern sind auch spezielle Überschuhe erhältlich – damit kann man sich nicht nur mit Socken, sondern auch normalen Laufschuhen auf der Platte bewegen.

Cyberith goes Silicon Valley

Nachdem Cyberith diesen Februar nun auch durch die Wirtschaftskammer Österreichs als aufstrebendes internationales Unternehmen für den Wirtschafts-Oscar nominiert wurde, steht nun der nächste Schritt in Richtung US-Markt bevor: Ausgewählte Teilnehmer der Technologie-Initiative “Go Silicon Valley” erhalten die Möglichkeit das komplette Serviceangebot eines amerikanischen Business Accelerators zu nutzen. Durch das zur Verfügung gestellte Büro am Technologie-Hotspot Silicon Valley sieht sich Cyberith in die Lage versetzt, bereits vorhandene Beziehungen zu anderen Schlüsselfirmen der Virtual-Reality-Szene zu intensivieren. (via gulli.com)

CEO und Gründer der Firma Tuncay Cakmak dazu: “Silicon Valley ist der nächste logische Schritt für Cyberith. Die treibenden Kräfte des Virtual Reality Sektors befinden sich in dieser Innovationshochburg der Welt, deswegen freuen wir uns mit Cyberith nun ebenfalls an diesem Ort vertreten zu sein.”

Virtuix Omni

Während Cyberith seinen Marktstart noch weiter nach hinten geschoben hat, ist Virtuix Omni mit einem ähnlichen Konzept bereits marktreif und bietet seine Virtuix Omni treadmill mittlerweile zum Kauf an.

Einen ausführlichen Test vom Januar 2015 findet man bei Heise.

Auf der Produktseite werden folgende Artikel angeboten:

  • Komplettpaket für 699.- $. Mit einem passenden Ring für die Fixierung um die Hüfte und den speziellen Lauf-Schuhen.
  • Zusätzliche Spezial-Schuhe für 59.- $

Zum Betrieb ist natürlich noch eine kompatible Virtual Reality Brille, wie die Oculus Rift DK2, erforderlich.

Das komplette Gestell wiegt circa. 65 kg. Nutzer dürfen maximal 130 kg wiegen. Nachdem in der Ursprungsversion der Bewegungsablauf von Microsofts Kinect erfasst wurde, man also ein zusätzliches Gerät brauchte, erfolgt dies nun über eigens entwickelte Sensoren, die an den Schuhen angebracht werden. “Die setzen die Bewegung in ein analoges 2-Achsen-System um, wie es etwa ein analoger Daumensteuerknüppel tut, damit der PC es versteht. Weniger problematisch ist der Abgriff der Drehung. Alle Daten werden via USB oder Bluetooth an den Rechner verschickt.” (PCGamesHardware) Laut PC Games Hardware waren im Januar schon 4.000 Einheiten verkauft.

Wer jetzt geglaubt hat, das sei der letzte Schrei, der möge sich den nächsten Simulator, in Verbindung mit Virtual Reality ansehen, der von Google auf der SXSW 2015 gezeigt wurde:

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Letzte Änderung: 06:46:50 – 2018-05-11

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