Online-Handel: Kauf auf Rechnung immer noch am beliebtesten

Fehlende präferierte Zahlungsoption führt häufig zu Kaufabbruch

von Stefan Hoffmeister
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Aktuelle Payment-Studie des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigt unterschiedliche Online Zahlungspräferenzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Kauf auf Rechnung erhält in allen drei Ländern die beste Bewertung. Fehlt das bevorzugte Zahlungsverfahren, werden durchschnittlich knapp 24 Prozent aller Käufe abgebrochen.

Der Zahlungsprozess stellt im Online-Shopping eine wichtige Hürde vor dem tatsächlichen Kaufabschluss dar. Umso wichtiger ist es, dass Konsumenten im Check-Out-Prozess das von ihnen bevorzugte Zahlungsverfahren vorfinden. Die Studie „Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Verbraucher in D-A-CH – IZV 11“ des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigt:

Länderübergreifend wird die Rechnung insgesamt am besten bewertet. Der Online-Bezahldienst PayPal schneidet ebenfalls gut ab und wird dabei vor allem von den befragten deutschen Verbrauchern positiv beurteilt. Unter den österreichischen und den Schweizer Online-Shoppern ist neben der Rechnung auch die Kreditkarte besonders beliebt. Die Zahlung per Vorkasse hingegen schneidet in allen drei Ländern erwartungsgemäß eher schlecht ab.

Der Kauf auf Rechnung wird dabei über alle aus Verbrauchersicht wichtigsten Kriterien hinweg am besten bewertet und kann sowohl beim Thema Sicherheit und Seriosität, als auch bei der Rückerstattungsmöglichkeit, den Kosten und der Bedienung punkten. PayPal landet bei allen Aspekten nur knapp hinter der Rechnung. Die Bezahlung per Vorkasse und Nachnahme hingegen schneidet länderübergreifend bei allen Aspekten am schlechtesten ab.

Bei Fehlen der Rechnung als Zahlungsoption wird rund jeder dritte Kauf abgebrochen

Die Studie zeigt auch: Fehlt die gewünschte Zahlungsoption, führt dies in durchschnittlich knapp 24 Prozent aller Fälle zu einem Kaufabbruch. Insbesondere das Fehlen der Verfahren Rechnung, Kreditkarte und PayPal – also genau die Verfahren, die die Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz am liebsten einsetzen – kann zu Kaufabbrüchen führen. Fehlt die Rechnung als Zahlungsoption, haben bereits knapp 30 Prozent der Befragten einmal den Kauf abgebrochen. Werden die Zahlungsverfahren Kreditkarte (29,1 %) und PayPal (28 %) nicht angeboten, fällt die Abbruchrate ähnlich hoch aus. Wie wichtig es ist, die präferierte Zahlungsmethode im Programm zu haben, zeigt ein weiteres Studienergebnis: Lediglich knapp 27 Prozent der befragten Konsumenten weichen ohne Probleme auf eine alternative Zahlungsmöglichkeit aus.

Internet-Zahlungsverfahren aus Anbietersicht – Problemfall oder Routine?

Die verheerendsten Auswirkungen auf einen Kaufabschluss hat der Zwang zur Zahlung per Vorkasse. Wird kein anderes Verfahren als Vorkasse angeboten, brechen rund zwei Drittel der Konsumenten den Kauf ab. Wie Online-Händler den Balanceakt zwischen Zahlungsausfällen und Kaufabbrüchen versuchen zu steuern, welche Online-Zahlungsverfahren aus Händlersicht die wichtigsten sind und welche Erfahrungen OnlineHändler mit der Zahlungsabwicklung im Internet gemacht haben, untersucht eine aktuelle Umfrage des ECC Köln. Online-Händler, die an der Umfrage teilnehmen erhalten eine kostenfreie Kurzauswertung der Ergebnisse. Außerdem gibt es zwei Freikarten für das 25. ECC-Forum zum Thema „Erfolgsfaktoren im ECommerce“ am 4. Februar 2014 in Köln sowie eine Mitgliedschaft “Classic” im ECC-Club zu gewinnen.

IZV11_Studie_Abb_38_Vorgehen bei Fehlen des präferierten Zahlungsverfahrens

Über die Studie

Die vorliegende Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Konsumenten in D-A-CH“ (IZV11) basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.978 Internetnutzern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Befragung wurde im Dezember 2012 anonym online durchgeführt. Im Fokus der Erhebung stehen die Sichtweise und Nutzungsgewohnheiten von Internetnutzern zum Thema Online-Payment.

Die Studie IZV11 stellt ein gemeinschaftliches Projekt dar, an dem das E-Commerce-Center, die Hochschule Aschaffenburg und die PaySys Consultancy GmbH beteiligt sind. Die Studie wurde darüber hinaus insbesondere von den folgenden Unternehmen und Institutionen unterstützt: BillSAFE und PayPal Deutschland GmbH, SOFORT AG, Wirecard AG, EXPERCASH GmbH, Klarna GmbH und PayUnity. Diesen Sponsoren sei vielmals für ihre neutrale Unterstützung der empirischen Wirtschaftsforschung gedankt – ohne sie wäre die Durchführung des Studienprojekts in dieser Form nicht möglich gewesen.

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