Kontakte knüpfen, die richtigen Leute kennen(-lernen) und diese dazu bringen, Produkte oder Dienstleistungen weiterzuempfehlen: Das ist seit jeher eine bewährte Strategie von Unternehmern, um bei Geschäftskunden für ihre Angebote zu werben. Während B2B-Marketing einst vor allem über die persönliche Ansprache oder auf dem Postweg funktionierte, stehen im digitalen Zeitalter E-Mails, Webseiten und Social Media als Marketingkanäle im Fokus. Aber wie bringt ein Unternehmen den Stein geschickt ins Rollen und wie präsentiert es sich am besten?
Business-to-Business-Marketing in den sozialen Medien ist heute nicht mehr nur eine von vielen Methoden, um den Umsatz anzukurbeln. Es ist für jedes Unternehmen von Bedeutung, das sich auf dem wettbewerbsorientierten B2B-Markt etablieren und behaupten will. Während vor vier Jahren noch mehr als die Hälfte aller Erwähnungen eines Unternehmens von News-Seiten stammten, verschieben sich die Treffer unter den Suchergebnissen zunehmend zu den Social-Media-Kanälen.
Faktoren für erfolgreiches Social-Media-Marketing im B2B-Bereich
Dem B2B-Social-Media-Report 2016 zufolge, für den der Monitoring-Software-Entwickler Brandwatch die Social-Media-Aktivitäten von B2B-Unternehmen analysiert hat, finden sich momentan 62 Prozent der Verweise auf Produkte, Dienstleistungen und Firmenaktivitäten in sozialen Netzwerken. Zu den am häufigsten erwähnten Unternehmen gehören Evonik, Kuka Robotica und Osram. Aber was macht deren Twitter-, LinkedIn- und Facebook-Kanäle so erfolgreich? Verantwortlich dafür sind vor allem diese Personengruppen:
- junge, gut ausgebildete Mitarbeiter
- gut vernetzte Vertriebler
- Freunde der Geschäftsführer, die als Influencer agieren
Die Influencer sind es, die in den sozialen Netzwerken für die Marke sprechen und damit das Word-of-Mouth-Marketing in Gang bringen. Social Media eignen sich darüber hinaus bestens dafür, erklärungsbedürftige Produkte und Lösungen verständlich aufzubereiten.
Trend zu Videomaterial in sozialen Netzwerken
Bewegung ist in diesem Zusammenhang das Stichwort: Bewegt-Bilder in sozialen Netzwerken zählen laut der Stuttgarter B2B-Agentur Creative360 zu den fünf zentralen B2B-Trends für 2018. Nicht nur im B2C-, sondern auch im B2B-Online-Marketing haben audiovisuelle Elemente einen klaren Vorteil: In schriftlicher Form würden viele der Inhalte, etwa Montage-Anleitungen und Messeberichte von Industrieunternehmen, eher langweilig oder schwer zugänglich wirken. Als Videos hingegen wecken die Informationen sogar bei Branchenfremden die Neugier. Zudem können sie sich schnell verbreiten, wenn sie rechtzeitig angekündigt werden. Insbesondere das Streaming von Live-Videos via YouTube, Facebook und Twitter führt in Sekundenschnelle zur Verschmelzung der digitalen und analogen Welt. Live-Übertragungen von exklusiven Events, Messeständen, Pressekonferenzen, Produktpräsentationen und Diskussionsrunden gewähren Einblicke in die Arbeit des Unternehmens und lassen dieses authentischer und moderner wirken.
Werbeanzeigen über Facebook: Auch mittelständische Unternehmen profitieren
Es gibt also gleich mehrere gute Gründe, sich dem Erstellen videobasierter Inhalte über Facebook verstärkt zu widmen. Und auch darüber hinaus finden Unternehmen und Freelancer zahlreiche Möglichkeiten beim Erstellen von Anzeigen über Facebook, die genügend Spielraum lassen, um die Ads sowohl auf die eigenen Unternehmensziele als auch auf die Zielgruppe auszurichten. Die dadurch erzeugte höhere Sichtbarkeit für Dritte – von Kooperationspartnern über Berufsvereinigungen und Branchenexperten bis hin zu Journalisten und Kunden – ist eine Chance, die sich auch kleine Firmen nicht entgehen lassen sollten. Denn Social-Media-Content im B2B-Bereich muss nicht viel Zeit, Geld und Mühe kosten: Laut einer aktuellen Umfrage erzielen kleine und mittelständische Unternehmen schon mit einem Post pro Woche Erfolge; Facebook hat zudem bereits den Service Facebook Live und der Kurznachrichtendienst Twitter Periscope für das Streaming von Videos in Echtzeit integriert.
Bildrechte: Flickr The Social Media Marketing Mix – Youtube, Facebook, Twitter, Linkedin, Instagram, Email Alan O’Rourke CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Letzte Änderung: 2018-11-03